IFA Innovation Media Briefing – Tag 2

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,

der gestrige Tag war ziemlich voll gepackt und anstrengend. Ich durfte eine Menge neue Leute und neue Dinge kennenlernen. Dabei ist für mich folgende Erkenntnis am wichtigsten – Das Networking. Da habe ich definitiv Nacholbedarf.

Nachdem der gestrige Tag in einer coolen Location bei einem entspannten Event mit sehr gutem Essen zu ende ging, steht heute Tag Zwei des IFA Innovation Media Briefing an.

Fairerweise muss ich sagen, dass für mich heute weit weniger Powerbriefings von Interesse sind als es gestern der Fall war.

Doch bevor ich mit dem heutigen Tag beginne, möchte ich noch ein paar Informationen zum gestrigen Tag hinzufügen. Konkret geht es dabei um Fernseher von TP-Vision. Gestern äußerte ich mich ja kurz zu dem neuen Volumenmodell Philips OLED803, dabei hat TP-Vision noch ein paar interessante Fernesher mit deutlich kleinerer Displaydiagonale im Angebot.

Diese Fernsehen kommen als 26″ und 32″ Variante in den Handel und sollen mit einem klaren Design sowie einem als Standfuß angelegten Bluetooth-Lautsprecher für bessere Audio-Wiedergabe punkten. Zusätzlich stattet man diese Modelle mit Smart-TV Funktionen aus; einem Feature welches in dieser Klasse nicht selbstverständlich ist.

Der heutige Tag wird von LG gestartet und Koreaner haben hier schon für zwei meiner persönlichen Highlights gesorgt.

Als größter Hersteller von OLED-Panels profitiert man von einer Zuwachsrate von 100% bei dieser Bildschirmtechnik. Der zweite Trend diesbezüglich geht zu immer größeren Displaydiagonalen; alleine bei Displays ab 75″ konnte man eine Zuwachsrate von 80% verzeichnen. Die Kunden müssen ja gigantische Wohnzimmer ihr Eigen nennen; ich kann da mit meinem 18 m² Wohnzimmer nicht mithalten.

Das neue Topmodell E8 der Koreaner soll mit vor allem mit seinem brandneuen intelligenten α9 Prozessor überzeugen. Statt wie bisher in zwei Stufen Körnung und Streifen zu reduzieren soll der neue α9 dies nun in vier Stufen erledigen. Zudem sollen damit die Artefakte weiter reduziert werden was für eine nochmals verbesserte Bilddarstellung sorgt. Abgerundet wird das durch eine Erhöhung der Framerate auf nun insgesamt 120 fps – bei 4k HDR-Wiedergabe wohlgemerkt.

Genauso wie Panansonic setzt LG nun auch vermehrt auf die Steuerung via Sprache. Dies geschieht durch die hauseigene Plattform „ThinQ“ welche auf der vergangenen IFA erstmals der breiten Masse zugänglich gemacht wurde.

LG hat dabei nicht einfach nur stupide einen Sprachassistenten eingesetzt, sondern setzt auf eine Kombination aus Sprach- und Bilderkennung innerhalb der ThinQ-Plattform. Langfristig sollen so die Fernseher ihre Bildschirminhalte selbstständig analysieren um den Konsumenten das perfekte Bild-Setting anzubieten. Im Bereich der Sprache geht man zusätzlich eigene Wege mit der NLP (Natural Language Processing – Natürliche Sprachverarbeitung). Dabei ist es das erklärte Ziel, sich von festgelegten Phrasen oder Keywords zu trennen um jeden Kunden eine absolut individuelle Steuerung unter Berücksichtigt von eigenen Faktoren wie Lispeln, Stottern etc. zu ermöglichen. Schon heute kann man die Lautstärke beispielsweise über „Der Ton ist zu leise“ erhöhen.

Design-technisch ist der E8 dieses Jahr durch sein Floating-Design wirklich ein optisches Highlight. Dabei ist das OLED-Panel auf eine Glasscheibe gesetzt worden und diese Glasscheibe geht in einen schönen Fuß über wodurch der Eindruck eines „schwebenden“ Fernsehers entsteht.

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Erhältlich ist der E8 in zwei Größen, 55″ und 65″ Bildschirmdiagonale. Preislich beginnt der E8 bei 2.999,00€ für 55″; was als marktkonform zu bezeichnen ist

Der C8 wiederum hat einen klassischen Aufbau, er verzichtet somit auf das „Floating Design“. Dafür hat der Kunde hier allerdings die Option neben 55″ und 65″ auch auf 77″ Bildschirmdiagonale zurück zu greifen. Dabei ist es preislich das erste 77″ OLED-Gerät am Markt welches bei einem Preis von 9.999,00€ die magische 10.000,00€ Grenze unterschreitet.

Doch das schönste Bild nützt nichts ohne guten Klang, denn aus den immer flacheren Gehäusen der TV-Geräte kann natürlich kein voluminöser Klang entwickelt werden. LG hat das Problem identifiziert und eine Kooperation mit dem britischen Audio-Hersteller Meridian angeschlossen.

Das erste Produkt dieser Zusammenarbeit ist die neue Dolby Atmos Soundbar SK10Y und soll gerade im Bereich der Audio-Qualität einen großen Sprung nach vorne machen.

Die reinen Daten lesen sich zumindest recht vielversprechend:

  • 5.1.2 Soundsystem mit Alu-Tweetern
  • Kabelloser Subwoofer und einer Gesamtleistung von 550 Watt (wobei die Wattzahl heute nicht mehr maßgebend ist)
  • Hi-Res Audio bis 24 Bit/ 192 Khz
  • Wlan und Bluetooth
  • Google Chromecast
  • 2x HDMI 2.0, 1x HDMI 1.4, 1x Optisch, 3,5 mm Klinke und Rj45 Ethernet
  • Kabellose rückwärtige Lautsprecher SPK8 erhältlich
  • Meridian Soundtechnologie

Optisch kann die Soundbar mit einer guten Verarbeitungsqualität bei hochwertigen Materialen punkten. Dolby Atmos ist ebenfalls an Board wobei sich nun auch die Raumhöhe ausmessen lassen soll.

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Der erste Eindruck vom Klang war, soweit das bei einer Messe möglich ist zu beurteilen, recht ansprechend. Natürlich ist es bei einer solchen Veranstaltung recht laut, viele Nebengeräusche und die Räumlichkeiten als solche sind eher suboptimal.

Als letztes „Highlight“ kam tatsächlich TechniSat. Den Hersteller kennt man überwiegend für seine DAB- und DAB+-Radios, doch auf der diesjährigen IFA bringt man einen 55″ LCD Fernseher mit Edge-LED, der nichts weiter ist als ein Monitor. Kein Smart TV, keinerlei Empfangsmodule, einfach ein schlichter Bildschirm – Meine Gebete wurden erhöht, nutze ich doch eine Apple TV 4k als Zuspieler von bewegten Inhalten.

Doch so ganz traut man bei TechniSat dem Konzept nicht und bringt mit der SONATA 1 eine Kombination aus Soundbar und Ultra-HD-Receiver auf den Markt; welche strenggenommen schon seit Weihnachten 2017 in vereinzelten Stückzahlen verfügbar ist.

Gefertigt aus eloxiertem und gebürstetem Aluminium in Schwarz besticht die SONATA 1 durch eine recht klare Formensperache. Das recht große Display wirkt dabei allerdings keinesfalls dominat sondern fügt sich harmonisch in die Form der Soundbar ein

Der Sound wird vom deutschen Audio-Spezialisten ELAC geliefert der durch eine leistungsstarke Endstufe vier Breitbandlautsprecher auch bei niedrigen Lautstärken eine authentische, tiefe aber klare Raumakustik liefern soll.

Selbstverständlich wird durch durch die Netzwerkkonnektivität das Thema Multiroom sowie Spotify Connect abgedeckt. Der Clou ist aber das integrierte DAB+ Radio wodurch der Kunde eigentlich immer Musik aus der SONATA 1 bekommt.

Zusätzlich verfügt die SONATA 1 über ein Twin-Module für den Fernsehempfang via Satellit, Kabel oder DVB-T2. Das Aufnehmen lässt sich über handelsübliche einschubfähige Festplatten generieren, die sich direkt in der Soundbar einsetzen lassen.

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Zur Abrundung hat der Kunde noch zwei versteckte CI+ Slots womit sich auch verschlüsseltes Pay-TV empfangen lässt.

Paassend dazu wird es noch einen Wireless-Subwoofer sowie ein paar rückwärtige Lautsprecher geben; mehr dazu auf der kommenden IFA und auf meinem Blog. Dort wird man ebenfalls einen ersten Eindruck der Audio-Performance bekommen können.

Preislich liegt die Soundbar bei 999,00€, was angesichts der umfangreichen Tuner-Ausstattung auf den ersten Blick fair scheint. Der kabellose Subwoofer soll für 599,00€ verfügbar sein, wobei man für die SONATA 1 + Subwoofer einen Setpreis schnüren will.

Außerdem möchte man sich bei TechniSat in Zukunft breiter aufstellen bzw. seine Geschäftsaktivitäten diversifizieren. Hierbei soll der E-Mobility in Form einer neuen E-Bike Reihe eine entscheidene Rolle zukommen. Das werde ich während der IFA aber noch einmal konkret aufgreifen wollen.

Für mich persönlich war es ein spannendes Event; ich konnte neue Kontakte knüpfen und habe spannende Leute kennengelernt. Zudem war es unheimlich hilfreich, die Arbeitsweise von anderen Bloggern kennenzulernen, sich auszutauschen und Anregungen für die eigene Arbeit zu bekommen

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auf der diesjährigen IFA einige spannende Dinge entdecken lassen. Dabei bleibt der Trend zu OLED bei TV, Sprachsteuerung ungebrochen während sich Kooperationen zur Bündelung ihres Know-Hows zwischen Herstellern von TV- und Audioprodukten immer größerer beliebtheit erfreuen – Für den Kunden kann es nbur Vorteile zwecks Vereinfachung bringen

Das war es vom IFA Innovation Media Briefing 2018 aus Berlin.

 

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick

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