Offiziell: Apple missbraucht seinen App Store

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Diese Meldung kommt für Apple zur absoluten Unzeit und dürfte trotz des immesen Vorbestellerandrangs in Cupertino für Kopfschmerzen sorgen. Die EU-Kommssion hat im rund zwei Jahre andauernden Rechtsstreit zwischen Apple und Spotify nun ein vorläufiges Urteil gefällt – zu Ungunsten des iPhone-Konzerns.

App Store bzw. sein Monopol wird missbraucht

Die EU-Kommission sieht es als erwiesen an, dass Apple seine marktbeherrschende Stellung auf seinen Geräten missbraucht und den fairen Wettbewerb gleich an mehreren Fronten unterläuft. Konkret werden zwei Punkte kritisiert: Die für alle Anbieter digitaler Güter verpflichtende Nutzung des von Apple betriebenen In-App-Kauf-Systems und den damit einhergehenden Zwang zur Umsatzbeteiligung, sowie Apples Vorschriften, die es App-Anbietern verbieten in ihren Apps auf günstigere Alternativen wie etwa den Kauf von Streaming-Abos über die eigene Webseite zu bewerben.

Führt zu erhöhten Vebraucherpreisen

Außerdem sehen es die europäischen Wettbewerbshüter als erwiesen an, dass diese Regularien im App Store zu erhöhten Preisen für Verbraucher führen. So würden Streaminganbieter die Gebühren, die sie im App Store an Apple abführen müssen, schlicht und ergreifend an den Vebraucher weiterreichen. Demzufolge erhöhe Apple künstlich die monatlichen Abogebühren von Netflix und Co. Magrethe Vestager, Vorsitzende der EU-Wettbewerbskommission, erklärte dazu im folgenden Statement die Sachlage wie folgt:

App-Stores spielen eine zentrale Rolle in der heutigen digitalen Wirtschaft. Wir können heute unsere Einkäufe, den Zugriff auf Nachrichten, Musik oder Filme über Apps erledigen, anstatt Websites zu besuchen. Unser vorläufiges Ergebnis ist, dass Apple über den App Store ein Gatekeeper für Nutzer von iPhones und iPads ist. Mit Apple Music konkurriert Apple auch mit Musik-Streaming-Anbietern.

Indem Apple im App Store strenge Regeln aufstellt, die konkurrierende Musik-Streaming-Dienste benachteiligen, entzieht Apple den Nutzern günstigere Musik-Streaming-Möglichkeiten und verzerrt den Wettbewerb. Dies geschieht, indem es von Konkurrenten hohe Provisionen auf jede Transaktion im App Store verlangt und ihnen verbietet, ihre Kunden über alternative Abo-Optionen zu informieren

Beschwerde von Spotify wird stattgegeben

Nach Ansicht der Behörden sorgt Apple mit seinem Geschäftsgebahren in seinem App Store dafür, dass der Wettbewerb verzerrt wird. Der iPhone-Konzern sorge dafür, dass die Wettbewerber nur aufgrund des aufgeblähten Regelwerks ihre Preise erhöhen müssten, um nachhaltig wirtschaften zu können:

Verstoß gegen Artikel 102

Der Konzern kann sich nun rechtfertigen, um die Kommissionen vom Gegenteil zu überzeugen. Vorläufig sieht es aber so aus, als würde pple damit gegen Artikel 102 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union verstoßen, der ein klares Verbot einer missbräuchlichen Ausnutzung einer beherrschenden Stellung auf dem europäischen Binnenmarkt formuliert. Das wiederum könnte das komplette Geschäftsmodell des App Stores und somit nahezu die gesamte Dienstesparte bedrohen. Und genau auf diese ist der Konzern angewiesen, um seine Abhängigkeit vom iPhone endlich reduzieren zu können.

Was ist denn Eure Meinung dazu? Seht ihr das genauso? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgendne Kommentare.

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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