Insolvenz von Gigaset: Ab dem Wochenende sind alle Smart-Home-Geräte Elektronikschrott

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Smart Home bzw. der Verkauf der entsprechenden hardware ist nur selten ein lohnenswertes Geschäft, speziell dann, wenn man dazu noch eine eigene Cloudlösung anbietet. Diese Erfahrungen musste bereits Kunden von Osram machen. Ab morgen gesellen sich auch Kunden von Gigaset in diesen Kreis.

Gigaset ist insolvent

Bereits Ende Januar hat die in München ansässige Gigaset Communications GmbH Insolvenz angemeldet und ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet, was überraschend war – lief das Geschäft mit den DECT-Telefonen doch recht gut und man ist Marktführer. Doch die Diversifizierung in anderen Bereichen und dazu zählt Smart Home, bracxhte nicht den Erfolg. Ganz im Gegenteil, nachlassende Nachfrage und gleichzeitig hohe Preise sorgten dafür, dass dieses Geschäft dramatisch eingebrochen ist.

Smart Home wird abgewickelt

Zwar sei eine Käuferin für Teile des Geschäftsbetriebs gefunden worden, für das Smart-Home-Geschäft habe sich allerdings kein Käufer gefunden. Damit werden die smarten Geräte wie Rauchmelder, Türsensoren, Wassersensoren, Lichtsteuerungen und Überwachungskameras oder die Senioren-Assistenz ab morgen Elektronikschrott, denn die Cloudserver werden bereits morgen abgeschaltet. Auf der hauseigenen Webseite informiert Gigaset darüber, dass eine Rücksendung betroffener Geräte nicht angeboten wird und „bedauert die Unannehmlichkeiten“. Betroffene Verbraucher, die Ansprüche gegen das Unternehmen geltend machen wollen, finden hier auch einen Vordruck zum Anmelden von Insolvenzforderungen (PDF-Download).

Nur auf HomeKit und Co. setzen

Einmal mehr wird deutlich, dass man von herstellereigenen und proprietären Lösungen die Finger zu lassen hat. Stattdessen sollten nur Geräte gekauft werden, die mit den großen Plattformen wie HomeKit kompatibel sind. Gigaset ist nicht der erste deutsche Hersteller, der den Stecker zog. Neben Osram stellte auch Conrad seine Lösung recht zeitnahe wieder ein.

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Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels