Warum für mich kein iPad Pro 9,7″

UPDATE:

Der Eine und auch Andere hat mich natürlich darauf hingewiesen, dass Apple ja die Preise entsprechend angepasst hat. Das ist soweit auch richtig und ich werde das natürlich korrigieren.

Für mich ist die entsprechende Preisreduzierung (soweit ich weiß, die erste Preisreduzierung von Apple in der iPad-Sparte) schon ein kleiner Hinweis darauf, dass das iPad Pro 9,7″ nicht so klickte wie Apple sich das vorstellte.

Persönlich begrüße ich die Preisreduzierung durchaus denn ich stellte mir schon die Frage ob dieser Beitrag für mich noch Relevanz hat und ich ihn auch so mit guten Gewissen stehen lassen kann.

Meine Antwort ist darauf ist ein “Ja, das kann ich”

Den aktuellen iPad Preis werde ich natürlich einpflegen.

Heute möchte ich Euch erklären warum  ich mir KEIN iPad Pro gekauft habe.

Genauso wie Ihr war ich neugierig wie das neue iPad in bekannter Größe  ausgestattet sein würde.

Bei der Präsentation war ich wirklich begeistert; am, besten gefielen mir das neue TrueTone-Display sowie die deutlich reduzierte Spiegelung, der Flash-Sensor für die iSight-Kamera und das massiv verbesserte Design der Antenne für das Modell mit Sim-Karte.

Ebenfalls sehr schön war die Aufwertung der FaceTime Kamera auf 5 MP; analog zu der iPhone 6S Serie (warum das große iPad Pro Modell hier nach wie vor nur die veraltete 1,2 MP Kamera erhielt, ist mir ein Rätsel…). Ebenfalls sehr gut gelungen fand ich die Aufwertung des integrierten Speichers. Das Einstiegsmodell kommt ja nun mit immerhin 32 GB, dazu haben wir dann noch 128 GB und 256 GB. Wobei 256 GB allerdings schon sehr viel Speicher für iOS sind.

Alles in Allem ein tolles Hardware-Upgrade, welches mich normalerweise nicht großartig lange überlegen lässt. Jedoch sah ich dann den Preis und der hatte es einfach in sich!

Dazu muss ich noch kurz erklären, dass für mich ein iPad nur mit Cellular sinnvoll ist; also mit Sim-Kartenslot. Schließlich ist es ja ein mobiles Gerät welches gerade zu für das Surfen im Internet beispielsweise  prädestiniert ist und ich eben auch immer Zugang zum Internet haben will.

Ein weiterer Blogger vermerkte, dass ein iPad auch ohne SIM-Kartenslot mobil zu betreiben sei. Schließlich kann man, sofern man ein iPhone sein Eigen nennt, mithilfe von Handoff ja den “Personal Hotspot” an seinem iPad nutzen. Das ist natürlich absolut richtig!

Für mich ist es allerdings keine Option, da diese Hotspots erfahrungsgemäß einfach extrem stark am Akku des Smartphones zehren. Aus diesem Grund kaufe ich für mich persönlich ein Tablet nur mit entsprechendem SIM-Kartenslot 😉

Zurück zum Preis also; dieser sollte für mein Wunschgerät mit 128 GB ganz knackige 939,00€ betragen. Dazu würde ja noch ein das Smart  Cover für 179,00€ kommen, schließlich wollte ich das iPad Pro als mobiles Gerät zum Bloggen benutzen (welches ich aber aus diversen Gründen wie Tastatur und iOS dann ad acta gelegt habe). Da das Keyboard aber nur die Front des Gerätes schützt, ist das Silikone Case für 79,00€ quasi unabdingbar der Stift wäre für mich nur ein Nice-to-have gewesen da meine kreativen und zeichnerischen Künste auf dem Niveau eines Zweijährigen sind :-D. Wobei es schon angenehm ist, gerade auch für diesen blog; mithilfe des Pencils Notizen zu vermerken.

Unabdingbar ist für mich allerdings bei einem Mobile Device eine Verlängerung der Garantie mit AppleCare. Hierfür veranschlagt Apple nochmalig 99,00€.

Fassen wir also nun zusammen:

iPad Pro 128 GB Cellular

Smart Keyboard Cover

Silikone Case

Apple Care

Apple Pencil

Macht einen Gesamtpreis von 1375,00 € aus. Da ist nicht nur das Gerät ein Pro-Gerät sondern auch ganz klar der Preis ein Pro-Preis.

Wie sicherlich die meisten von Euch nutze ich mein iPad um abends mal komfortabel im Bett oder auf der Couch im Netz zu surfen, mir ein bisschen was auf YouTube anzuschauen, meine E-Paper zu lesen und einen Überblick über meine Mails zu bekommen.

Also ich bin da der klassische Casual-Nutzer wenn man so will.

Nachdem ich darüber noch mal darüber nachdachte; kam mir der Preis umso absurder vor.

Schließlich bekommt Ihr für die 1485,00€ beispielsweise ein MacBook Air 13“ mit 8 GB RAM und einer 256 GB SSD oder aber ein MacBook Pro 13“  mit ebenfalls 8 GB RAM, leistungsstärkerer CPU und GPU im Vergleich zu dem MacBook Air und einer 128 GB SSD und habt in der Regel sogar noch etwas Geld über für eine externe Festplatte oder eine Tasche.

Warum ich das mit den Books vergleiche liegt einfach am OS begründet. Nach wie vor ist es im iCloud-Drive unter iOS nicht möglich neue Ordner zu erstellen. EDIT: mittlerweile ist es mit Umwegen schon möglich, neue Ordner im iCloud-Drive anzulegen. So gut iOS und Qualität der angebotenen Apps mittlerweile auch mittlerweile sind; im direkten Vergleich sind die Anwendungen unter Mac OS X einfach leistungsstärker und umfangreicher in der Bedienung wie beispielsweise Adobe CC.

Hier wird meiner Meinung nach die größte Schwachstelle aufgedeckt. Das Betriebssystem iOS und die Applikationen der professionellen Anbieter ist dann sicherlich für den Einen oder Anderen Profi-Anwender zu abgespeckt bzw. wird dem Anspruch der Hardware sicherlich  nicht ausreichend gerecht. Leistungstechnisch ist das neue 9,7“ iPad Pro über jeden Zweifel erhaben und das TrueTone Display ist genial.

Für mich allerdings steht auch aufgrund meines Nutzerverhaltens der Preis in keinerlei Relation. Aufgrund der durchaus schleppenden Abverkäufe sehen es viele Anwender ähnlich.

Der Preis hat sich massiv erhöht, was viele Casual-Nutzer abschreckt. Ob sich das iPad im Pro.-Bereich durchsetzte ist ebenfalls fraglich, da wir sicherlich im kommenden Jahr eine aktualisierte Variante des iPad Pro sehen werden. Ob sich die Anschaffungskosten für diese Nutzer so schnell rentieren können, lasse ich mal dahin gestellt. Abschreibungstechnisch ist das noch einmal eine ganz andere Kiste.

Kommen wir also zum Fazit

Aufgrund meiner eigenen Nutzung rechnete sich für mich die Anschaffung des iPad Pro schlicht und ergreifend nicht.

NightShift kann zumindest die TrueTone Funktionalität einigermaßen abbilden, die Rechenleistung der leistungsstärkeren A9X- CPU wird von meinen Anwendungen nicht benötigt und der RAM ist mit 2 GB identisch ausgestattet.

Das iPad Air 2 mit seiner A8X-CPU hat ja schon drei Rechenkerne und ebenso 2 GB RAM; was iOS jetzt einfach voraussetzt. Die Spiegelung auf dem iPad Air 2 ist ebenfalls schon minimal und somit keine große Schwachstelle mehr.

Die technisch gute Ausstattung sowie der deutlich günstigere Preis des iPad Air 2 Cellular mit einem Smart Cover von Artwizz, einer Tasche von Pack & Smooch und AppleCare für insgesamt um die ca. 730,00€ waren für mich eine mehr als nur gute und sinnvolle Alternative zum iPad Pro 9,7“.

Nichtsdestotrotz ist das iPad Pro 9,7″ ein beeinstückendes Stück Technik und zeigt welch enormes Potenzial die Hardware,  insbesondere die ARM-Architektur, besitzt. Apple wird uns sicherlich mit kommenden Upgrades überraschen können. Ob iOS 10 im kommenden Herbst die iPad Pro Reihe aufwerten kann bleibt abzuwarten. Allzuviel konkrete Details sind ja noch nicht in der Gerüchteküche zu finden.

Wie seht Ihr das? Welches iPad habt Ihr im Einsatz?

Über Eure Antworten unten in den Kommentaren freue ich mich sehr.

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, euer Patrick

5 thoughts on “Warum für mich kein iPad Pro 9,7″

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  1. PS: Die Rechtschreibfehler bitte ich zu verzeihen ich schrieb meinen Kommentar über die iOS Tastatur….

  2. Grüß Gott,
    also mir war das iPad Pro 9,7 zu teuer.
    Ich kaufte im Juni 2016 daher ein iPad Air 2 mit 64 GB WLAN Version für 488€,
    mittlerweile ist es mein einziger Computer.
    Zuvor hatte ich seit 2006 on Apple ein MacBook,iMac,MacBook pro,Mac mini,MacBook pro,iPod mini,iPod Video,iPod Classic gekauft wobei ich immer zu erst das “alte” Gerät verkauft habe weil sich meine Anforderungen immer wieder geändert haben {hinsichtlich mobil dann stationär } ….
    Zur Datensicherung des iPads habe ich noch aus einem 10 Jahre alten Core2Duo PC{den ich ein Jahr zuvor für 27€ bei eBay gekauft hatte}einen Hackintosh gemacht,dieser funktioniert mit ElCapitan perfekt.
    Apple bietet mir im Augenblick keinen geeigneten Computer zur Auswahl zum Kauf an mit dem ich den Hackintosh ersetzen würde,aber mein iPad reicht mir eh….{Musik höre ich wieder von der Schallplatte {bin 1975 geboren habe also Erfahrungen mit Platten 😉 }und nicht mehr digital daher brauche ich nur noch wenig Speicherplatz)

    1. Hallo Andreas,
      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Schön zu sehen, das jemand meine Meinung zum iPad Air 2 respektive den iPad Pros teilt. Persönlich war für mich wie in dem Blog einfach der Preis zu abschreckend. Ich arbeite viel mit Snapseed auf dem iPad und da wäre etwas mehr Performance komfortabel ABER in keinster Weise notwendig. Die Mac Sparte beobachte ich mit zunehmender Sorge, zumal ich auch lange in diesem Vertriebssegment unterwegs war. Aktuell reizen mich die neuen MacBook Pro recht wenig zumal auch viele Youtuber massive Probleme damit haben. Zudem lassen sich in der aktuellen Beta von Marcos auch schon Spuren der Kaby Lake Prozessorgeneration finden. Dies wird noch ein ganz spannendes Thema werden. Davon ab erlebt die Schallplatte ein nie für möglich gehaltenes Comeback; völlig zurecht. Ich höre zwar gerne Musik in digitaler Form aber da lege ich Wert auf 320 kbit/s.

  3. Sehe das ganz ähnlich! Ich besitze zwar selbst ein iPad Pro, allerdings die Variante mit dem 12,9 Zoll großen Display. Bei der kleineren Version sind die Unterschiede zum Air 2 tatsächlich ziemlich gering. Habe mit dem iPad Pro meinen Mac mini ersetzt, weswegen für mich nur das große Gerät im Frage gekommen ist.

    Ich muss aber zugeben, dass man beim Verzicht auf das Mobilfunkmodul einiges an Geld sparen kann und das aus meiner Sicht ohne Einbußen beim Komfort hinnehmen zu müssen. Seit der Einführung von Handoff lässt sich die Mobilfunkverbindung des iPhone nämlich nutzen, ohne das dieses aus der Tasche genommen werden muss. Direkt über das iPad.

    Ich hoffe auf jeden Fall, dass Apple iOS im nächsten Jahr mit neuen Funktionen für die Pro-Geräte ausstattet!

    1. Hallo Sascha,
      Danke Dir für dein Feedback. Den Beitrag habe ich aktualisiert. Natürlich hast Du Recht, dass mithilfe von HandOff der Personal Hotspot am iPhone genutzt werden kann. Jedoch bin ich persönlich kein Freund davon, da dies erfahrungsgemäß die Akkulaufzeit des iPhones rapide sinken lässt. Dein Anhaltspunkt habe ich aber im Beitrag vermerkt.
      Grüße, appletechnikblog

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