TSMC-Chips aus den USA werden wohl deutlich teurer

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Im südostchinesischen Meer spitzt sich eine Krise von globalem Ausmaß zu – die Volksrepublik China möchte die Insel Taiwan unbedingt vor 2049 wieder in sein Hoheitsgebiet eingliedern. Die Auswirkung ist deshalb global, weil TSMC der Chipfertiger schlechthin für die Industrie ist – kein anderer Hersteller inklusive Intel ist so zuverlässig und so erfolgreich bei der Entwicklung von immer kleineren Strukturbreiten. Aufgrund dieses Risikos hat sich TSMC dazu entschlossen, Chipfabriken in den USA hochzuziehen. Eine davon steht in Arizona und beliefert unter anderem Apple, jedoch mit älteren Chips. Das dürfte sich wohl in absehbarer Zeit nicht ändern.

Wie sinnvoll war die Investition tatsächlich?

Ursprünglich sollte das Projekt rund 12 Milliarden US-Dollar kosten und lediglich Chips in 5 Nanometer fertigen. Doch zwischenzeitlich entschied sich TSMC um und erweiterte das Projekt auf rund 40 Milliarden US-Dollar, um mittelfristig Chips in 4 Nanometer und 3 Nanometer zu fertigen. Damit wird das Projekt rund dreieinhalb mal so teuer, weshalb TSMC bei der amerikanischen Regierung eine extrem hohe Subvention beantragte – mit der Unterstützung von Apple. Problematisch laut Reuters daran, die Forderungen von TSMC seien doppelt so hoch wie die in Aussicht gestellten Hilfen.

Apple wohl kein großer Abnehmer

Im Zuge dessen dürften die Chips aus den USA deutlich teuer werden, als diese aus Übersee inklusive der Logistik. Apple verspricht zwar, Chips aus den USA abzunehmen, diese müssen jedoch dann nach China zu Foxconn exportiert werden – was die Kosten deutlich erhöht – die Frage ist jedoch, welche Mengen

Ursprünglich ging man davon aus, dass rund ein Drittel der in Arizona produzierten Chips für Apple bestimmt sein. Der iPhone-Konzern dürfte jedoch nicht gewillt sein, zugunsten seiner Marge höhere Preise zu zahlen und der Spielraum, diese Preise an den Endkunden weiterzugeben, ist insbesondere in den aktuellen Zeiten der Inflation und immensen Währungsschwankungen ein hohes Risiko.

Betrifft auch andere Abnehmer

Wenn aber der vermeintlich größte Kunde keine großen Mengen abnimmt, erhöhen sich die Produktionskosten durch die deutlich geringere Fertigungsauslastung fast schon automatisch und sorgen dafür, dass es für andere Kunden noch teurer wird. Damit sinkt die Attraktivität des Standorts und es beginnt eine Art von Teufelskreislauf – TSMC, Apple und die US-Regierung sind also eigentlich darauf angewiesen, dass TSMC die Fabrik wirtschaftlich betreiben kann.

USA ein entscheidender Faktor

Am Ende des Tages ist die USA selbst der entscheidende Faktor, wie sich das Projekt entwickelt. Bisher hat China seine angedrohte Invasion nie durchgeführt, weil das Land selbst die Chips von TSMC braucht, um den Wechsel seiner Wirtschaft voranzutreiben. Die USA jedoch üben erheblichen Einfluss auf Taiwan und TSMC aus, damit immer weniger Chips und Maschinen für die Fertigung nach China geliefert werden. Das verärgert Peking und sorgte dafür, dass bereits mehrfach eine Blockade Taiwans geprobt wurde. Ziehen die USA die Daumenschrauben weiter an, dürfte eine militärische Invasion mit dem Sonderziel TSMC immer wahrscheinlicher werden.

Was sagt Ihr dazu? Wie findet Ihr die Bestrebungen von TSMC, die Chip-Fertigung in anderen Teilen der Welt hochzuziehen? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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