Invasion von Taiwan könnte 2025 tatsächlich passieren und Apple sowie andere Hersteller ohne Vorlaufzeit empfindlichst treffen

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Kaum zu glauben, aber wahr: Es gab eine Zeit bei Apple, da war das Unternehmen fast insolvent. Die Rückkehr von Steve Jobs änderte dies, doch hinter den Kulissen war eine andere Person für den Turnaround verantwortlich – die Rede ist von Tim Cook. Dieser baute die enorm hohen Lagerbestände von Apple ab und setzte stattdessen auf eine hocheffiziente Fertigung in China, die quasi “just in time” agiert. Dies führte in Kombination mit der Entwicklung der eigenen Chips zum aktuellen Höhenflug bei Apple. Diese lässt das Unternehmen ebenfalls in Asien fertigen, und zwar bei TSMC in Taiwan. Das hat im Laufe der letzten zwei Dekaden zu einer extremen Abhängigkeit geführt, die Apple aufgrund enormer geopolitischer Spannungen in der südchinesischen Region in der Straße von Formosa vor erhebliche und substanzielle Schwierigkeiten bringen könnte – und dies ist mehr als nur ein bloßes Gedankenspiel

Der Taiwan-Konflikt droht zu eskalieren

Festlandchina erhebt seit 1949 einen Anspruch auf das heutige Taiwan, offiziell auch als Republik China bezeichnet. Anfang der 2000er wurden die Bestrebungen zur Unabhängigkeit von Taiwan immer klarer erkennbarer, was in der Folge dazu führte, dass die Gespräche immer festgefahrener wurden. Das ist eng mit dem chinesischen Präsidenten auf Lebenszeit Xi Jingping verknüpft, dessen Regierung spätestens ab 2019 deutlich erklärte, Taiwan notfalls auch mit militärischen Mittel zu integrieren. Das Vorhaben wurde von Xi zur 100-Jahr-Feier der KP China am 23. Juli 2021 unmissverständlich wiederholt. Bis spätestens 2049, also zum 100-jährigen Jubiläum der Volksrepublik China, soll die Reintegration vollzogen werden.

Laut verschiedensten Geheimdiensten und dem obersten General der US-Luftwaffe soll die Volksrepublik China die militärische Invasion deutlich vorziehen. Xi Jingping plane demnach mit einem Angriff in 2025, da in den USA ende 2024 der neue US-Präsident gewählt wird. Peking scheint demzufolge darauf zu setzen, dass die Amerikaner abgelenkt und aufgrund des Wahlkampfes zu zerstritten sind.

Für Apple und andere Unternehmen bliebe keine Reaktionszeit

Sollte die Volksrepublik China Taiwain mit militärischen Mitteln einnehmen, ein Szenario, welches seit Jahren in dem Gebiet Xinjiang mit einem Nachbau des taiwanesischen Präsidentenpalastes geprobt wird, dürfte das für nahezu alle Branchen und auf politischen Ebenen für enorme Verwerfungen führen und damit kommen wir zu Apple.

Der Konzern lässt rund die Hälfte der knapp 1500 Komponenten in China oder Taiwan fertigen oder zusammenschrauben. Besondere bedeutung nimmt dabei TSMC ein, an ihrem Stammsitz werden alle A-Chips für das iPhone gefertigt. Der taiwanesische Hersteller verfügt nur hier über die modernsten Fertigungstechniken sowie das personelle Know-How. 95% der gesamten iPhone-Montage findet in China statt. Selbst wenn Apple wollte, kann der Konzern die Fertigung nicht einfach auf Indien oder Vietnam auslagern, wie hier berichtet.

Vor dem Problem der Verlagerung steht nicht nur Apple, sondern auch die Vielzahl an Zulieferern, wie Nikkei Asia berichtet. So heißt es in einem Auszug wie folgt:

“Unsere Kunden sagten dann, dass sie einige Produktionsalternativen wollen, die außerhalb Chinas und auch außerhalb Taiwans sind, aus Angst vor einem Krieg. Wir waren fassungslos und sprachlos, und so waren viele unserer Kollegen. … Wie kann die Lieferkette aus China und Taiwan verlagert werden? Die Mehrheit der Elektronik-Lieferketten ist hier”.

Eine Führungskraft von Unimicron Technology, ein Hersteller für Leiterplatten

Wie gefährlich der geopolitische auch für die globale Wirtschaft ist, zeigt dieses Statement von einem leitenden Angestellten für globale Lieferketten bei Compal Electronics: Selbst eine vollständige Blockade der Volksrepublik Chinas auf dem See- und Luftweg würde die Lieferkette zusammenbrechen lassen. Was auch daran liegt, dass die Straße von Formosa die Handelsroute mit dem höchsten Verkehrsaufkommen der Welt istUnd China hat zweifellos die Mittel dazu: Alleine über 1200 Raketen sind von Festlandchina auf Taiwan gerichtet, global betrachtet ist die Volksbefreiungsarmee das drittstärkste Militär der Welt. Wer tiefer in die Materie eintauchen will, sollte den verlinkten Bericht von Nikkei Asia lesen.

Für Apple bedeutet dies eine existenzielle Gefahr, denn selbst mit dem aktuellen Kenntnisstand ist selbst mit den Cash-Reserven von Cupertino unmöglich, die Fertigung und das Know-How aus Taiwan an einem anderen geografischen Standort zu ersetzen. Und ohne die Abermillionen von verkauften iPhones bricht der Umsatz und der Gewinn dramatisch ein. Auch mit Blick auf die Keynote und das zu erwartende Headset, welches aus den erlesensten Bauteilen gefertigt sein soll, sind das kritische Nachrichten

Was sagt Ihr dazu? Befasst Ihr Euch mit diesem Konflikt? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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