Netflix: Das sind die ersten Maßnahmen gegen das Passwort-Sharing

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,

Ihr kennt das folgende Sprichwort “Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder”? Das trifft auf Netflix zu, denn das eigens befeuerte Teilen des Passworts ist zu einen immensen und vor allem selbstverschuldeten Problem geworden. Über 100 Mio. Kunden sehen so Netflix ohne eine eigene Mitgliedschaft. Dem sagt Netflix, wie versprochen, nun den Kampf an und die FAQ geben einen Ausblick, wie dieser Kampf vonstatten gehen soll.

Geänderte FAQ

Derzeit gibt es von Netflix kein offizielles Statement, doch gestern hat der Streamingdienst still und heimlich seine FAQ aktualisiert und einige bemerkenswerte Änderungen vorgenommen. Dort spricht Netflix etwa vom Konzept des so genannten „Haupt-Standortes“. Um festzustellen, ob Nutzer eines Accounts zum gleichen Haushalt gehören, will Netflix fortan prüfen, ob sie alle im Account aktiven Geräte regelmäßig mit dem WLAN-Netzwerk des Hauptstandortes verbinden. Außerdem soll eine regelmäßige Verifizierung stattfinden.

  1. Netflix sendet einen Link an die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, die mit dem Hauptkontoinhaber verknüpft ist.
  2. Über diesen Link wird eine Seite mit einem 4-stelligen Verifizierungscode aufgerufen.
  3. Der Code muss innerhalb von 15 Minuten auf dem Gerät eingegeben werden, auf dem er angefordert wurde.
    • Wenn der Code abgelaufen ist, müssen Sie auf dem betreffenden Gerät einen neuen Verifizierungscode anfordern.
  4. Nach erfolgreicher Verifizierung kann das Gerät zum Ansehen von Netflix verwendet werden.
  5. Eine Geräteverifizierung kann in gewissen Abständen erneut erforderlich sein.

Kann sich das Gerät in der genannten Frist von 7 Tagen nicht in das WLAN des Hauptstandorts einwählen, wird es von Netflix automatisch deaktiviert. Sie tauchen dann gekennzeichnet in der Liste der zuletzt aktiven Geräte auf, die sich unter „Zugriff und Geräte verwalten“ auf netflix.com/manageaccountaccess wiederfindet. Ein Vorgehen, welches durchaus in der Praxis sehr problematisch werden kann, dazu später mehr.

Ausnahme für den Urlaub

Doch was ist mit den mobilen Geräten wie MacBook oder iPad, die man mitnehmen kann? Hierfür gibt es dann eine “Urlaubsausnahme” geben. Dafür fordert man einen Code an, der für 7 Tage gültig ist.

Völlig an der Praxis vorbei und rechtlich schwierig

Ich verstehe, dass Netflix hier gegen Kunden vorgehen möchte, die keinen eigenen Account haben. Allerdings ist dieses Problem in mehreren Ebenen hausgemacht und diese Maßnahmen werden eher dafür sorgen, dass mehr Kunden kündigen werden.

Die angekündigten Maßnahmen wie Urlaubsausnahme sind schlicht und ergreifend realitätsfremd: Wer mit seinem Camper zwei Wochen in die Röhre schaut, kann das nicht mehr. Was ist mit Kunden, die zur vierwöchigen Kur sind? Oder einen Krankenhausaufenthalt haben. Was ist mit dem Zweitwohnsitz? oder der Gartenlaube? Und dann wäre da noch die Sache mit dem WLAN an sich? Wie will Netflix das genau technisch überprüfen? Welche Marker werden zur Identifizierung eingesetzt? Ehrlich gesagt, klingt das viel mehr nach einem “häuslichen Ausspionieren” seiner Kunden und da müsste zunächst geklärt werden, inwiefern das überhaupt mit der DSGVO konform ist. Laut meinem Kenntnisstand müsste dafür das jeweilige Gerät eindeutig mit MAC-Adresse und iP identifiziert werden, womit im Anschluss ein eindeutiges Bewegungsprofil zusätzlich zur Endgeräteerkennung etabliert wird.

Probleme bleiben ungelöst

Dabei bleiben die eigentlichen Probleme ungelöst. Netflix ist mittlerweile zu teuer, für 4k muss immer das Premium-Paket für 17,99 Euro gebucht werden. Alle anderen Anbieter bieten das fast 50% günstiger an. Hinzu kommt die Ungeduld von Netflix, gerade bei Serien. Viele gute Serien wurden zuletzt eingestellt und der Zuschauer hatte zuletzt immer weniger die Möglichkeit, sich darauf einzulassen.

Was sagt Ihr dazu? Wie zufrieden seid Ihr mit Netflix? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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