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Als Apple auf der WWDC20 den Umstieg von Intel hin zu eigenen Chips ankündigte, setzte man sich selbst eine ambitionierte Frist: Die Transition sollte innerhalb von 24 Monaten abgeschlossen sein. Dieses Vorhaben ist offiziell gescheitert, den Mac Pro gibt es nach wie vor nur mit Intel. Als problematisch erweist sich wohl dessen Möglichkeiten hinsichtlich Erweiterung und Aufrüsten.
Entwicklung des Mac Pro mit Apple Silicon stockt
Auf den Mac Pro mit Apple Silicon warten wir nun schon eine ganze Weile, was vor vor allem bei Problemen bei der Entwicklung des Chips zurückzuführen ist. Ursprünglich war das Modell schon fertig, doch stattdessen präsentierte der Konzern den Mac Studio mit dem M1 Ultra – dessen Leistung sei für einen Mac Pro zu nahe an den damals verfügbaren Chips gewesen. Dann hieß es, dass der Mac Pro einen M2 Extreme bekommen soll – auch dies ist gescheitert. Nun zeigen sich neue Probleme.
Wie steht es um die Aufrüstbarkeit?
Der aktuelle Mac Pro ist auch deshalb ein Erfolg geworden, weil Apple im Gegensatz zum Mülleimer auf seine Kunden hörte und wieder auf ein modulares Konzept setzte. So lässt sich der Mac extrem individuell aufrüsten bzw. erweitern, was kreative Profis extrem schätzen. Das gilt neben der CPU vor allem für den RAM, doch genau hier wird es kritisch. Apple Silicon is als SoC so konzipiert, dass der RAM als unifiedMemory direkt auf der Platine ist – er kann also nicht nachträglich aufgerüstet werden. Er hat auch acht PCIe-Erweiterungssteckplätze, während die APX-Module mit sechs verschiedenen GPUs konfiguriert werden können. Alle Komponenten können nach dem Kauf aufgerüstet werden. Gurman zufolge sollen sich diese wichtigen Komponenten, also CPU, RAM und Grafik im neuen Mac Pro mit Apple Silicon nicht mehr wechseln lassen:
Nicht einmal externe Grafikkarten werden unterstützt, was allerdings noch nie sonderlich gut funktionierte. Man muss also bei Kauf sehr sorgfältig auf die gewählte Konfiguration achten.
Welche Komponenten könnten nachträglich aufgerüstet werden?
Gurman zufolge soll der Mac Pro mit Apple Silicon im aktuellen Design auf den Markt kommen und es stellt sich die Frage, was mit dem frei gewordenen Platz passiert. Dem Analyst zufolge könnte Apple seinen Chip so dermaßen hochzüchten und den Platz für eine effektive Kühlung verwenden – im Mac Studio mit M1 Ultra verwendet der Konzern einen speziellen Kühler aus Kupfer. Doch dieses Prinzip ist endlich und selbst Apple kann nicht vorhersehen, wie sich die Performance der Chips entwickeln wird. Und, wie bereits erwähnt, ist dieses Vorhaben mit dem M2 Extreme ja bereits gescheitert. So sollen lediglich Medien- und Netzwerkkarten getauscht werden können. Zudem soll es möglich sein, den Flash-Speicher zu tauschen. Beides sind keine prickelnden Aussichten und konterkarieren die Anstrengungen, die Apple mit dem aktuellen Mac Pro unternahm.
Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass dies für die potenzielle Kundschaft ziemlich unattraktiv ist und Apple vor enormen Absatzproblemen stehen könnte. Warum soll ein professioneller Anwender so viel Geld in einen Rechner stecken, der die gleichen Probleme wie die unbeliebte Mülltonne hat?
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Logische Schlussfolgerung
Es gibt aber eine kleine Einschränkung. Gurman selbst sagt, dass er für die genanten Thesen aktuell keine Indizien von seinen Quellen erhalten hat. Es ist lediglich eine logische Schlussfolgerung, basierend auf den bisherigen Erkenntnissen, die wir mit Apple Silicon haben. Es kann also sein, dass Apple hier noch etwas aus dem Hut zaubert – wenngleich dies nicht sehr wahrscheinlich ist.
Was sagt Ihr dazu? Wie zufrieden seid Ihr bisher mit Apple Silicon? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare
Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels
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