Apple soll fast 100 Mio. US-Dollar an Steuern in Japan nachzahlen

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Was haben Nike, IKEA, Starbucks und Apple gemeinsam? Sie alle gelten als Meister der Steuervermeidung, zum Leidwesen von Politik und Gesellschaft. Dennoch wird sich immer gerne Apple herausgepickt. Wie dem auch sei, nach dem spektakulären Fall in der EU nimmt sich nun Japan der Steuertricks an.

Vermeintliche Steuerschuld beläuft sich auf knapp 100 Mio. US-Dollar

Apple wurde von den japanischen Behörden in Tokio dazu verdonnert, umgerechnet fast 100 Mio. US-Dollar an Steuern zurückzuzahlen. Dies berichtet unter anderem Nikkei Asia. Die Höhe der Summe wurde auf den Jahresumsatz von Apple im Jahr 2022 in Japan festgelegt, welcher sich auf umgerechnet ca. 26 Mrd. US-Dollar belief. Grund dafür ist eine Lücke in den Steuergesetzen, die es übrigens auch hierzulande gibt.

Steuerfreie Verkäufe umgangen

Und zwar geht es um die Steuerbefreiung bei Verkäufen. Das ist auch hierzulande möglich: Ist man ausländischer Staatsbürger, kann man sich die jeweilige Umsatzsteuer erstatten lassen. Dazu reicht ein Fomular sowie der Nachweis der ordnungsgemäßen Ausführung. Das gilt jedoch nicht für gewerbliche Händler und genau hier setzen die japanischen Behörden an. So wurde in einem Apple Store in Tokio entdeckt, dass eine einzelne Person hunderte von iPhones kaufte und sich von der Steuer befreien ließ. Laut den Behörden hätte es Apple auffallen müssen, dass es sich hier um einen gewerblichen Reseller handelt. Aus diesem Grund wurde Apple nun zu der Nachzahlung verdonnert.

Was sagt Ihr dazu? Wie findet Ihr das strengere Vorgehen der Behörden? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels