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Rein von den Fahrgastzahlen war das 9€-Ticket durchaus ein Erfolg, was wohl auch an der Zeit lag. Das Ticket gab es in den Monaten Juni, Juli und August und wurde vor allem für die Ferien genutzt und rund 52 Mio. verkauft worden. Dies ist bekanntlich zum 01. September 2022 ausgelaufen, doch nach langem Ringen scheint man sich auf einen Nachfolger geeinigt zu haben. Dies geht aus einem Strategiepapier hervor, welches der Presse zugespielt wurde.
49€-Ticket soll es nun richten
Die Konferenz der Verkehrsminister, die zwei Tage andauerte, hat nun ein konkretes Ergebnis gebracht. Das 9€-Ticket bekommt einen Nachfolger. Hierbei handelt es sich um einen 49€-Ticket welches bundesweit gelten und im Abo kommen soll:
Zunächst einmal wird es sich hier wieder um ein enormes Zuschussgeschäft handeln: Alleine der Bund wendet dafür eine Zugabe von jährlich 1,5 Mrd. Euro auf, also pro Bundesland etwas weniger als 100 Mio. Euro. Jedes Bundesland selbst muss ebenfalls noch einmal 100 Mio. Euro als Subvention bereitstellen- Wir reden also von 200 Mio. Euro, die deutlich sinnvoller im Ausbau von Gleistrassen, in der Anschaffung zusätzlicher Busse, Busfahrer, Straßenbahnen usw. aufgehoben wären.
Im Abo und digital
Das 49€-Ticket wird im Abo angeboten, soll sich aber monatlich kündigen lassen. Hier sind aber noch einige Fragen offen. So ist unklar, ob es eine neue App dafür geben wird, oder ob das Angebot in die bereits bestehenden Apps wie dem DB Navigator eingepflegt werden soll. Außerdem spricht man von einem „Einführungspreis von 49 Euro pro Monat“, was den Spielraum für nachträgliche Preiserhöhungen einräumt. Ein Verkauf als physische Fahrkarte ist nicht vorgesehen, was ebenfalls eine Detailfrage ist, die es zu klären gilt. Immerhin haben viele Senioren immer noch kein Smartphone. Zudem wird noch zu klären sein, in welchen Verkehrsmitteln das Ticket gilt – der ICE und der IC dürften wohl nicht dazu zählen. Gerade die wären aber notwendig. Abschließend ist noch unklar, zu wann das Ticket letztendlich eingeführt wird. So heißt es nur, dass das 49€-Ticket schnellstmöglich eingeführt werden soll.
Völlig falsches Signal
In meinen Augen ist es nur eine weitere Umverteilung von Steuergeld und dient in diesem Fall nur dazu, verwöhnten Städtern das Monatsticket zu subventionieren. In Berlin kostet die Monatskarte beispielsweise 107 Euro. Für Personen, die bereits im ÖPNV unterwegs sind, ist das natürlich eine massive Subvention. Ich erkläre diese These auch gerne. Ein Groß der arbeitenden Bevölkerung abseits der Großstädte wie Hamburg, Berlin, München oder Stuttgart wohnt im eher ländlichen Raum, die tägliche Pendlerzeit beträgt knapp 40 Minuten. Grund dafür ist der schlecht ausgebaute ÖPNV, weil einfach die Infrastruktur fehlt. Anstatt also mit diesen 1,5 Mrd. Euro ein letztlich sinnfreies 49€-Ticket zu subventionieren, sollte der Bund gemeinsam mit den Ländern diese Subventionen nutzen, um massiv die Infrastruktur auszubauen. Das ist natürlich teuer und kostet Zeit. Es ist aber für eine nachhaltige Verkehrswende essenziell, dass zunächst das Angebot = die Infrastruktur ausbaut, dann kann man über die Preisgestaltung sprechen. Ich will allerdings fair sein, die Einführung eines bundesweit einheitlichen Tarifs ist zu begrüßen
Was sagt Ihr dazu? Wie fandet Ihr das 9€-Ticket? Wie findet Ihr die Nachfolgereglung? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare
Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels
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