Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,
Sowohl Vodafone als auch die Telekom haben im Zuge des Verbots ihrer jeweiligen Zero-Rating-Angebote ihre Tarife überarbeitet und diese vorgestellt. Das könnt Ihr hier und hier nachlesen. Nun äußert sich die Bundesnetzagentur dazu und unterstreicht, dass ihr Urteil zur richtigen Entwicklung führte – eine ziemlich exklusive Meinung.
Bundesnetzagentur zeigt sich zufrieden
Zur Umsetzung des EuGH-Urteils hatte die Bundesnetzagentur die auf dem deutschen Markt befindlichen Zero Rating-Optionen am 28. April untersagt und kurze Fristen zur Überarbeitung festgelegt. Vodafone und die telekom reagierten entsprechend. In der Tat haben beide Mobilfunkanbieter die Datenvolumina aufgestockt, von wirklich attraktiv kann jedoch keinesfalls die Rede sein. Darum scheint es der Bundesnetzagentur wohl nicht zu gehen. Vielmehr betonte der Vorsitzende Klaus Müller, dass durch den Wegfall der Zero-Rating-Angebote andere Mobilfunkanbieter nun wieder wettbewerbsfähige Angebote machen können. Wie die Bundesnetzagentur und deren Präsident Klaus Müller, der zuvor Geschäftsführer und Repräsentant des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) war, angesichts der vorgestellten Tarife zu dieser Einschätzung kommen, teilte die Behörde allerdings nicht mit.
Es wird teurer
Schaut man sich die neuen Tarife an, wird man schnell feststellen, dass es an Ende des Tages teurer für den Kunden werden wird. Denn die angehobenen Datenvolumina, die sich zwischen 2 GB und 20 GB bewegen, sind in der Praxis kaum ausreichend, um das nun wieder anfallende Datenvolumen von Netflix, Apple Music in Lossless und Co. zu kompensieren. Folglich werden Kunden, die sich daran gewöhnt haben, in die teuren Tarife gedrängt, die ein unlimitiertes Datenvolumen haben. Bei Vodafone werden dafür 79,95€ im GigaMobil XL und bei der Telekom satte 99,99€ im MagentaMobil XL fällig – beide Tarife sind ohne Endgerät. Wo vorher ein Tarif dank Zero-Rating-Angebot zwischen 40€ bis 60€ ausreichend war, muss nun tiefer in die Tasche gegriffen werden.
Die Telekom bietet allerdings einen Ausweg an, der sich dann lohnt, wenn man einen Festnetztarif bei den Bonnern hat. Dann kann man beide Tarife in MagentaEins zusammenführen und bekommt mit dem MagentaMobil L unlimitiertes Datenvolumen – kostet aber ebenfalls mindestens 85€ pro Monat. Unter 80€ kommt der Kunde also nicht weg, was also einer empfindlichen Preissteigerung entspricht.
Bundesnetzagentur ist nicht lernfähig
Die Bundesnetzagentur hat das Neutralitätsgebot im Netz durchgesetzt, was richtig ist, dabei jedoch die Kundenbelange als feige Argumentation genutzt. Mehr noch, der Kunde ist nach dem Urteil deutlich schlechter gestellt. Was besonders frustrierend ist, die Bundesnetzagentur wiederholt dabei einen Fehler, denn man bereits 2017 machte. Damals verbot man der DFL zugunsten des Wettbewerbs den Exklusivdeal mit Sky zur Vermarktung der Übertragungsrechte der Bundesliga. Das stellt ein Monopol dar und sorgt dafür, dass Kunden zu viel bezahlen. Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt zwar mehr Anbieter, der Kunde muss aber tiefer als zuvor in die Tasche greifen.
Ginge es der Bundesnetzagentur wirklich um das Neutralitätsgebot, hätte man bezüglich der Konditionen, die Vodafone und Telekom für die Partner vorgaben, andere Maßnahmen ergreifen können. Gleiches gilt für das Vertragswerk.
Was sagt Ihr zu den neuen Tarifen? Seid Ihr mit der Entwicklung zufrieden? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare
Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels
Spendiere mir einen Kaffee und unterstütze damit meinen Blog und mich bei der Arbeit
Monatlich spenden
Jährlich spenden
Wähle einen Betrag aus
Oder gib einen individuellen Betrag ein
Wir wissen deine Spende sehr zu schätzen.
Wir wissen deine Spende sehr zu schätzen.
Wir wissen deine Spende sehr zu schätzen.
SpendenMonatlich spendenJährlich spenden
Kommentar verfassen