Spionagesoftware Pegasus: FBI kaufte 2019 die US-Version zum Testen, wandte sie aber nie an

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Es gibt Dinge, über die will man nicht, dass sie existieren und man darüber berichten muss. Die Spionagesoftware Pegasus vom israelischen Unternehmen NSO zählt dazu. Doch mittlerweile gibt es beinahe im wöchentlichen Rhythmus beunruhigende Nachrichten dazu. Erst letzte Woche wurde bekannt, dass israelische Polizeibehörden regen Gebrauch davon machte. Auch das FBI interessierte sich ganz konkret dafür.

FBI kaufte 2019 spezielle US-Version

Wie die New York Times heute in einem neuen Artikel berichtet, hat das FBI die Spionagesoftware Pegasus in einer speziellen US-Version 2109 von NSO gekauft. Diese hörte auf den Namen Phantom, war speziell angepasst und ermöglichte es dem FBI, US-Telefone ins Visier zu nehmen.

Und die Bundesbehörde machte anfangs auch regen Gebrauch davon. Nachdem drei Mitarbeiter von NSO alles aufbauten, kauften FBI-Agenten neue Smartphones in lokalen Geschäften und richteten diese mit ausländischen SIM-Karten inklusive Scheinkonten an. Anschließend wurden diese mit Pegasus “infiziert”, indem die Ingenieure von NSO lediglich die Telefonnummer eingaben. Wenige Minuten danach könnten die Ermittler auf den großen Monitoren jedes Datenstück, jede Nachricht, jede E-Mail, jedes Foto einsehen. Sie hatten sogar Zugriff auf die Kamera und das Mikrofon und konnten so das befallene Smartphone in eine moderne Wanze verwandeln. Auch der exakte Standort ließ sich auf diese Weise ermitteln.

Das von den amerikanischen Strafverfolgungsbehörden ausgerechnet das FBI ein großes Interesse an der Spionagesoftware Pegasus zeigte, ist indes nicht überraschend. Im Fall des Attentäters von San Bernandino lieferte sich das FBI eine heftige Auseinandersetzung mit Apple und forderte den Konzern mehrmals heftig auf, das iPhone des Angreifers zu entsperren.

Warum gab es eine angepasste Version?

Phantom wurde von NSO speziell für die US-Behörden entwickelt, bzw. war eine von Israel genehmigte Sonderlizenz. Damit wollte Israel sicherstellen, dass NSO in den USA nur US-Behörden als Kunden ansprechen konnte. Eine glatte Hochglanzbroschüre, die von der US-Tochtergesellschaft der NSO, die von der Times erhalten wurde, für potenzielle Kunden zusammengestellt wurde, besagt, dass Phantom es amerikanischen Strafverfolgungs- und Spionagebehörden ermöglicht, Informationen zu erhalten, „indem sie wichtige Daten von mobilen Geräten extrahieren und überwachen“. Dabei betonte die Broschüre zudem, dass eine Zusammenarbeit mit den amerikanischen Mobilfunkbetreibern oder Apple, Google und Co. nicht notwendig ist

Hoher Missbrauch

Die NYT geht zudem noch einmal auf den exzessiven Missbrauch von Pegasus ein. Europäische Behörden setzten die Software ein, um einen internationalen Kinderpornografiering auffliegen zu lassen und gegen das organisierte Verbrechen vorzugehen. Die mexikanischen Sicherheitsbehörden waren nur dank Pegasus in der Lage, den berüchtigten Drogenboss Joaquín Guzmán Loera, bekannt als El Chapo, zu fassen. Der größte Skandal ist nach wie vor die Ermodung des saudischen Dissidenten Kashoggi durch das saudische Königshaus.

Was sagt Ihr dazu? Pegasus dürfte uns wohl noch eine ganze Weile lang beschäftigen. Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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