Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,
Was zunächst mit Adobe und Microsoft Office rund um das Jahr 2016 begann, entwickelt sich immer mehr zu einem Trend – Mieten statt Kaufen. Der iPhone-Konzern adaptierte dies für seinen iOS App Store und scheint es nun auf seinen eigenen Bezahldienst ausweiten zu wollen. Zumindest lassen mehr als valide Gerüchte eindeutig darauf schließen.
“Apple Pay Later”
Der Bericht bzw. die Gerüchte stammen von Mark Gurman via Bloomberg und beschreiben, dass Apple sich ganz konkret darauf vorbereitet, ein Ratenangebot für alle Käufe, die via Apple Pay getätigt werden, anzubieten – neben dem Kauf der eigenen Hardware. Das Angebot soll via Apple Pay realisiert und zudem nativ in diesen Dienst integriert werden – intern bezeichnet Cupertino diesen Dienst als “Apple Pay Later”.
Als Kreditgeber soll weiterhin Goldman Sachs fungieren, welche den benötigten Kredit als Darlehen vorschießen. Der Unterschied zum bisherigen Angebot mit der Apple Car ist aber, dass Apple Pay Later eben nicht an diese gebunden ist
Verschiedene Tilgungsmodelle
Laut den Internen Quellen bei Apple, die nicht namentlich genannt werden, soll sich die Tilgung des Dienstes wie folgt darstellen: Wenn ein Benutzer einen Kauf über Apple Pay auf seinem Apple-Gerät tätigt, hat er die Möglichkeit, ihn entweder über vier zinslose Zahlungen zu bezahlen, die alle zwei Wochen oder über mehrere Monate mit Zinsen erfolgen. Der Plan mit vier Zahlungen wird intern “Apple Pay in 4” genannt, während die längerfristigen Zahlungspläne als “Apple Pay Monthly Raten” bezeichnet werden.
Im Gegensatz zu der bisherigen Möglichkeit, Hardware von Apple monatlich über die Apple Card zu bezahlen, soll Apple Pay Later auch generell für Konsumprodukte des Alltags verfügbar sein. Kunden müssen allerdings auch hier eine Bonitätsprüfung bestehen.
Persönliche Einschätzung
Wie eingangs erwähnt, ist das eine Maßnahme, die in immer mehr Bereichen vordringt. So hat mit Volvo Care bereits der Autobauer Volvo ebenfalls einen Mietservice ins Leben gerufen. Was auf den ersten Blick praktisch und verlockend klingt, hat eine gigantische Kehrseite. Die wird vor allem dann bewusst, wenn man sich dafür den deutschen Finanzfachbegriff für diese Sachlage ins Gedächtnis ruft: Apple Pay Later ist nichts anderes als ein sogenanntes Dauerschuldverhältnis.
Wenn immer mehr Firmen eine Miete statt Kauf, und mittelfristig sehe ich die Gefahr, dass nur noch gemietet werden kann, anbieten, verlieren Kunden zu schnell die Übersicht über ihre monatlichen Finanzen und die Gefahr der persönlichen Verschuldung steigt expotenziell an. Aus Sicht von Apple und den Aktionären ist das wiederum eijne Goldgrube – nicht wenige Experten hatten diesen Schritt nicht nur prophezeit – Hallo, Apple One – sondern diesen als längst überfällig erachtet.
Auf dem deutschen Markt existieren bereits solche Modelle für Apple-Hardware
MIt Apple Pay Later ist der Konzern in Deutschland zumindst nicht der erste Anbieter. Sowohl Gravis als auch Cyberport sowie die ComSpot-Gruppe bieten seit diesem Jahr ein Miet-Modell für die Hardware von Apple an, mit zum Teil sehr undurchsichtigen Bedingungen. So ist nach wie vor der Punkt Restkaufwert und dessen Berechnungsgrundlage immer noch nicht eindeutig definiert und sehr vom Good Will des Dienstleisters abhängig.
Wie findet Ihr die Pläne von Apple? Ist Euch das Risiko einer möglichen Überschuldung egal? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare
Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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