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Apple hat es derzeit nicht leicht, von allen Seiten wird man bezüglich des App Stores und seines Öko-Systems unter Beschuss genommen. Doch diese enge Verzahnung von Hard- und Software hat auch einen Vorteil: Lange Updates. Alleine das iPhone 5S hat 2021 bereits mehrere iOS-Updates spendiert bekommen. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen sich alle Hersteller von digitalen Produkten zum Vorbild nehmen.
Große Koalition beschließt Update-Pflicht
Wer heute an digitale Produkte und Updates denkt, dem kommen Smartphones, Tablets und Computer in den Sinn. Doch das ist nicht alles, in unglaublich vielen Geräten steckt heute ein Mikrochip drin und dafür braucht es Software. Dabei kommt es heute zu einem Paradoxon: Die Chips und die Fertigung werden immer ausgefeilter und zuverlässiger, gleichzeitig sinkt die Lebensdauer. Grund sind die fehlende Updates, die Geräte aufgrund potenzieller Sicherheitslücken zu einem Sicherheitsrisiko machen. Genau hier will die Große Koalition ansetzen und die Verbraucherrechte entscheidend verstärken, wie die Wirtschafts- und Finanzzeitung Handelsblatt berichtet. Damit werden zwei EU-Richtlinien umgesetzt, die Gesetze sollen in dieser Woche im Bundestag beschlossen werden. Zum 1. Januar 2022 sollen sie dann in Kraft treten.
Updates werden Pflicht
Damit sollen Unternehmen, die digitale Produkte verkaufen, nun deutlich stärker in die Pflicht genommen werden. Die Politik erhofft sich zudem, dass deutlich weniger Elektronikschrott produziert wird:
„Smartphones oder Tablets brauchen aktuelle Software, um sicher zu funktionieren. Die Update-Pflichten sollen dazu beitragen, dass die Geräte dauerhaft sicher funktionieren. Mit den neuen Regelungen schaffen wir Rechtssicherheit und Durchblick im dichten Dschungel von digitalen Produkten und Dienstleistungen und machen das Vertragsrecht fit für die Zukunft.“
Politiker aus dem Bundestag
Spezielle Regeln für Geräte mit Software
User von iPhone, iPad und Mac müssen sich wenig Gedanken machen, sie sind jahrelange Updates gewohnt. Gänzlich anders schaut es bei Android aus, hier dürften dürften die neuen Regelungen für Verwerfungen sorgen. Doch auch bei Fernsehern, smarten Waschmaschinen sowie Druckern kommt endlich Bewegung rein. Gerade bei diesen Produkten zeigten sich die Hersteller äußerst träge.
Es gibt aber noch Hürden, denn niemand weiß, wie lange due Update-Pflicht gelten soll. Im Gesetz heißt es, wie im Bericht herausgestellt wird, „dass der Verbraucher während des Zeitraums Aktualisierungen erhält, den er aufgrund der Art und des Zwecks der Sache und der digitalen Elemente und unter Berücksichtigung der Umstände und der Art des Vertrags erwarten kann“. Der genannte Zeitraum würde sich dann nach dem „dem Erwartungshorizont eines Durchschnittskäufers“ bestimmen.
Verbesserung der Gewährleistung
Eine interessante Randnotiz zum Gewährleistungsrecht. Dieses wird ebenfalls verbessert und die Beweislastumkehr soll erst nach einem Jahr ab Kaufdatum eintreten. Bisher liegt die Zeitspanne bei nur 6 Monaten, bei dem der Hersteller/Verkäufer nachweisen muss, dass der Mangel erst nach dem Kauf bestand.
Preissteigerungen zu erwarten
Der hohe Preis von iPhone und Co wird unter anderem damit gerechtfertigt, dass Apple eben solange Softwareupdates bereitstellt. Mit dieser Gesetzesnovelle dürfte sich der Aufwand für die anderen Hersteller immens erhöhen. Es ist daher auszugehen, dass Samsung, Miele und Co ihre Preise dementsprechend anpassen werden.
Wie findet Ihr diese Gesetzesänderung? Wird damit der Elektronikschrott geringer? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare
Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels
Tja schöne Sache. Ein Grund warum ich mich seinerzeit für ein Motorola entschieden April 2017 habe. Update kommen bis heute. Das hat aber trotzdem einen Nachteil. Der Speicher wird voll und zwar so voll, daß ich mich jetzt wohl langsam, oder auch schnell, nach einem Nachfolger umschauen muß.
Und genau das wird auch allen anderen Geräten so gehen. Leider. Und selbst wenn der Speicher nicht zu voll wird, irgenwann kann das Alte nicht mehr mit dem Neuen.