Recap zur WWDC 2021: iOS 15, macOS 12, iPadOS 15 und Co

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,

Der Einstieg in die WWDC 2021 war absolut gelungen und machte richtig Bock auf das Event. Tim Cook stieg aus einem DeLorean aus, Craig Federighi und Co spielten als Rockmusiker in einem virtuellen Rockkonzert – ganz großes Kino. Die eigentliche Keynote war von einem unglaublich schnellen Tempo geprägt, man kam kaum zum Luftholen. Sollte ich etwas Entscheidendes vergessen haben, werde ich das nachfügen.

iOS 15

Mit der Namensgebung war Apple überraschend unkreativ, das neue Betriebssystem für das iPhone heißt schlicht iOS 15. Wie zu erwarten war, hat sich Apple vor allem auf den Ausbau und die Verbesserung bestehender Funktionen konzentriert.

FaceTime – Verbesserungen bei Audio und Video

Den Start machte FaceTime. Apple implementiert hier nun Spatial Audio und Voice Isolation. Letzteres isoliert dabei Störgeräusche heraus, um die Sprache des Sprechers hervorzuheben. Mit einem “Wide-Spectrum-Modus” sollen ab sofort keine Frequenzen mehr abgeschnitten werden – so dass auf Wunsch alle Hintergrundgeräusche übertragen werden. iOS 15 wird zudem Einladungslinks ermöglichen, sodass sich einfacher Teilnehmer einladen lassen. Längst überfällig ist nun die Möglichkeit, den Hintergrund zu blurren – Microsoft Teams und Co. beherrschen das schon seit Jahren. Mit der neuen Kachelansicht werden alle Teilnehmer eines FaceTime-Calls angezeigt. Absolut überraschend ist die Ankündigung, FaceTime auch via Webbrowser zu verfolgen. Der Konzern hat damit die Plattform für Android und Windows geöffnet, ohne eine entsprechende App entwickeln zu müssen.

Mit FaceTime “SharePlay” kann man gemeinsam mit Kontakten den Bildschirm-Inhalt teilen und gemeinsam Musik hören und Filme sehen – auch eine gemeinsame Wiedergabeliste ist möglich. Schaut man ein gemeinsames Video, achtet FaceTime darauf, dass dies perfekt synchronisiert ist – dies funktioniert auch mit der Bild-in-Bild-Funktion. Selbst das gezeigte Video kann an ein Apple-TV weitergegeben werden – und trotzdem bleibt der FaceTime-Anruf auf dem iPhone. Apple betonte, dass auch Drittanbieter diese Funktion nutzen werden können. Als Beispiel führte Federighi Disney+, Hulu und Co an.

iMessage

Der nächste Punkt ist iMessage, auch hier gibt es eine grundlegende Überarbeitung. Die war anhand der Einladungsgrafik zu erwarten. Werden mehrere Bilder verschickt, ordnet iMessage diese als Stapel an. In der Apple News-App werden nun Artikel eingebunden, welche man von Freunden geschickt bekam – damit man diese später lesen kann. Kommen wir noch einmal zurück zu den Fotos. Die werden in der Foto-App nun in einer separaten Ansicht gezeigt, was für deutlich mehr Übersicht sorgen dürfte

Benachrichtigungen

Mit iOS 12 überarbeitete der Konzern erstmals die Benachrichtigungen für iOS im Sperrbildschirm. Mit iOS 15 gibt es den nächsten Workaround. Die erhalten nicht nur größere Icons, das neue iOS wird auch wesentlich mehr Benachrichtigungen zusammenfassen – je nachdem wie man sein iPhone zu einer bestimmten Tageszeit nutzt. Der Nicht-Stören-Status wird nun dem Gesprächspartner angezeigt, sodass dieser weiß, dass man derzeitig beschäftigt ist.

Mit “Focus” lässt sich nun genau festlegen, wo man ist und was man gerade tut – dementsprechend werden nur manche Benachrichtigungen gezeigt. Je nach “Focus”-Modus lässt sich auch der Home-Screen des iPhones mit Apps oder Widgets anpassen. iOS 15 erkennt hier auch, welcher Focus-Status an welchem Ort passend ist – zum Beispiel im Home Office in einem Videocall.

Überarbeitete Funktionen zum Scannen

Das passt wirklich zu meinem letzten App-Tipp der Woche: iOS 15 wird ein neues Feature namens “LiveText” einführen. Die Kamera kann nun automatisch Text in Bildern erkennen, selbst Handschrift, zum Beispiel an einem Whiteboard. Dies funktioniert auch für bestehende Bilder, welche sich in der Fotos-App befinden. Selbst Telefonnummern in Bildern werden ausgewertet und können direkt angerufen werden. 

LiveText

Am Anfang werden insgesamt sieben Sprachen unterstützt, auch Deutsch wird dabei sein. Die Resultate werden intern mit Siri verknüpft, so kann der Sprachassistent direkt Informationen aus verschiedenen Internet-Quellen anzeigen. Ergänzend dazu wird auch Spotlight aufgewertet: Spotlight in iOS 15 zeigt direkt alle Informationen zu Kontakten an – zum Beispiel die letzte Unterhaltung oder die letzten Bilder.

Fotos

Die separate Ansicht für via iMessage zugeschickte Bilder ist nicht die einzige Neuerung für die Fotos-App. Mit “Photo Memories” kann man nun Musik direkt von Apple Music einblenden und einbinden. Durch das Berühren des Bildschirms kann das Memories-Video nun angehalten werden. Die von iOS erstellten Rückblicke passen sich dabei im Übrigen auch der Geschwindigkeit des ausgewählten Songs an.

Apple Wallet, Karten und Wetter

iOS 15 will die Unterstützung von CarKey verbessern und dabei mit dem U1 die Reichweite verbessern.

Das Highlight schlechthin dürfte aber die Unterstützung von Ausweisdokumenten und Führerschein sein. Für beides nutzt der Konzern die gleiche Vesrschlüsselungstechnologie und sichert die Daten in der Secure Enclave. Somit sollen diese absolut sicher sein. Nun müssen deutsche Behörden vor 2035 noch nachziehen.

Wetter

Die vor ein paar MOnaten gekaufte Wetterapp wird nun in die Wetter-App des Betriebssystems integriert. Sowohl das Design als auch die zur Verfügung gestellten Informationen sind grundlegend überarbeitet und wesentlich detailreicher. So werden nun auch endlich Livedaten wie Regen angezeigt. Auch Wetter-Karten mit Wolken-Bewegungen sind nun verfügbar.

Apple Karten

Manche Anwendungen sind kein Sprint, sondern ein Marathon. Diese Phrase trifft auf nur wenig andere Apps wie Apple Karten zu. Nach dem Desaster zur Einführung mit iOS 6 investiert der Konzern beträchtliche Ressourcen in die hauseigene Navigationsanwendung. Apple will vor allem den Detailgrad der App erhöhen. So soll es eine Globusansicht geben, AR wird unterstützt und es kommt ein neuer Nachtmodus.  Selbst Zebra-Streifen und Ampeln werden nun während der Fahrt angezeigt. Brücken stellt Maps nun in 3D dar, sodass die Spuren einfacher vom Fahrer erfasst werden kann. Fährt man in einem Zug, sagt die Karten-App nun rechtzeitig Bescheid, wo man aussteigen muss. Leider wird ein Groß der Funktionen, wie üblich, zum Start nicht in Deutschland verfügbar sein. Speziell das Feature, wann man im Zug aussteigen muss, ist zunächst nur auf London, San Francisco, Madrid und drei weitere Städte außerhalb Deutschlands begrenzt.

AirPods werden in die “Wo ist?”-App deutlich besser integriert

Mit iOS 15 lassen sich AirPods Pro und AirPods Max orten – genau wie die Apple AirTags. Dies scheint aber nicht für die normalen AirPods zu gelten. Auch eine Benachrichtigung ist möglich, wenn man seine AirPods Pro oder AirPods Max vergessen hat. Apple nutzt dafür ein speziell verschlüsseltes Bluetooth-Beacon.

Spatial Audio wird nach der Einführung im vergangenen Herbst nun auch auf tvOS 15 Einzug halten. Mit “Conversation Boost” will Apple hörgeschädigten Usern helfen. Siri kann nun über die AirPods direkt Benachrichtigungen vorlesen, welche der Nutzer auf dem iPhone erhalten hat. Nettes Gimmick am Rande: Ab heute wird Dolby Atmos in Apple Music offiziell ausgerollt

iPadOS 15

Mit einer, absolut unverständlichen, einjährigen Verzögerung wird iPadOS 15 die Platzierung von Widgets auf dem Homescreen ermöglichen. Gerade das deutlich größere Display bietet sich hier geradezu an. In iOS 15 und iPadOS 15 gibt es außerdem ein neues Find-My-Widget. Das Hinzufügen von Widgets auf dem Home-Screen funktioniert ähnlich wie auf dem iPhone – aber es gibt auch ein neues, größeres Widget-Format.

Mit iOS 8 und dem iPad Air 2 gab es mit Split View die erste Form von Multitasking, welches mit iPadOS 13 seine nvorläufigen Höhepunkt erreichte. Wirklich komfortabel war das Ganze aber nicht, weshalb der Konzern Hand anlegen musste. In iPadOS 15 wird es ein neues Multitasking-Menü am oberen Bildschirm-Rand geben. Damit kann man bestimmen, wie die App auf dem Bildschirm angezeigt wird. Dadurch soll es erheblich einfacher sein, in den Split-View-Modus auf dem iPad zu wechseln.

Wer häufig Inhalte zwischen Apps austauscht, profitiert davon – denn aktuelle Ansichten müssten oft nicht mehr verlassen werden, um Daten aus weiteren Programmen zu kopieren. Der App Switcher macht es zudem bequemer, zwischen Safari-Fenstern zu wechseln. Bestimmte Ansichten in Apps lassen sich nun auch aus dem Split-View als Vollbild-Ansicht darstellen. Mit dem “Shelf” lassen sich alle offenen “Fenster” einer App anzeigen, um schnell zu diesen wechseln zu können.

Shortcuts und Notizen-Apps

Auf dem Mac gehören Shortcuts seit Anbeginn für mich zu meinem Workflow dazu, sie sind geradezu essenziell. Mit iPadOS 15 kommen eine Menge neuer Shortcuts dazu. Zudem wird die Notizen-App erneut angefasst. Ein interessantes Update: Mittels Nennung des Namens einer Person kann man diese benachrichtigen. Durch Tags soll ferner das Auffinden von Notizen deutlich vereinfacht werden. Nächstes Feature: Quick Note. Wischt man von unten rechts in den Bildschirm, wird automatisch eine neue Notiz angelegt, um in diese etwas zu schreiben – zum Beispiel mit dem Pencil. Notizen heften sich so an Apps: Öffnet man eine App, bei welcher sich man vorher eine Notiz gemacht hat, wird diese wieder unten rechts dargestellt. Diese Funktion wird auch auf macOS unterstützt.

Übersetzen

Die integrierte Übersetzen-Funktion in Safari nutze ich meiner Arbeit nahezu täglich, die Übersetzungs-App auf dem iPhone fristet hingegen ein Schattendasein. Auf dem iPad könnte Ihr das gleiche Schicksal drohen, wobei es eine neue Funktion gibt: Mit der neuen Auto-Übersetzung erkennt die Übersetzungsfunktion, wer gerade redet und stellt dies so dar wie eine Nachrichten-Konversation. Spannend daran – diese Funktion kommt auch auf macOS und iOS.

Datenschutz und iCloud

Apple sieht sich weiterhin als Vorreiter für den Datenschutz, laut eigener Auffassung ist Datenschutz ein Grundrecht für alle Nutzer. Apple möchte die Transparenz fördern und dem Nutzer das recht an seinen Daten zurückgeben. In Apple Mail sagt man beispielsweise den Tracking-Pixel den Kampf an, diese lassen sich nun deaktivieren. Damit ist es nicht mehr möglich, dass der Versender erkennt, ob eine Mail gelesen wurde. In Safari lassen sich nun IP-Adressen vpr Trackern verstecken und es gibt einen App Privacy Report – dort wird aufgeführt, wie oft welche App auf private Daten zugegriffen hat und mit welchen Adressen eine App kommuniziert. Dies dürfte speziell für das Affiliate-Link-Geschäft eine immense Herausforderung werden.

Auch bei iCloud zieht der Konzern die Daumenschrauben bezüglich Datenschutz und Privacy an. Aus diesem Grund lanciert der Hersteller dem neuen Dienst iCloud+. Das ist eine Art VPN-Dienst, über den sich der gesamte Traffic von Safari leiten lässt. Auch sollen die bekannten Wegwerf-Mail-Adressen angeboten werden. Datenschutz muss man sich aber leisten können, denn für diesen Dienst verlangt der Konzern Geld. Laut Keynote sollen die gleichen Preise für die die Speicherpläne gelten. Außerdem können Sicherheitskameras ohne Limitierung der Anzahl mit dem Service verbunden werden – HomeKit Secure Video lässt selbst mit dem 2 TB-Speicherplan maximal fünf Kameras zu.

Außerdem sollen sich nun die Konten von Familienmitgliedern wiederherstellen lassen, wenn diese Ihr Passwort vergessen haben. Ganz wichtig zudem – Apple führt einen neuen Baustein zur Verwaltung der Daten nach dem Tod des Users ein. Hier bestimmt man eine Person, die nach dem Ableben Zugriff auf das iCloud-Konto bekommt.

Last but not least kommen wir noch einmal zu Siri: Apple führt neue Siri-Stimmen ein – zum Beispiel eine neue männliche Stimme. Apple will aber an dieser Stelle über Datenschutz reden. Die Spracherkennung soll mit iOS 15 und macOS 12 nur noch auf dem Gerät ausgeführt werden. Somit wird Siri auch ohne Internetverbindung funktionieren. Ferner soll Siri damit deutlich schneller werden und fast instantan reagieren. Derzeit werden die gesprochenen Daten noch via Internet an die Server von Apple verschlüsselt, nachdem sie auf dem Gerät verschlüsselt worden – dies sorgte für enorme Verzögerungen

Health

Obwohl Health als App auf dem iPhone verfügbar ist, behandelte der Konzern dies als eigenständigen Menüpunkt – angesichts der Pläne Apples wenig überraschend. Health wird insgesamt drei neue Kategorien bekommen. Den Anfang macht dabei Mobilität. Dadurch sollen Nutzer das Risiko von Stürzen reduzieren, wenn sich das Laufverhalten verändert. Mit dem iPhone wird nun erkannt, wie schnell und gleichmäßig man läuft. Das dürfte bei mir besonders spannend werden, da ich aufgrund einer Fehlstellung meines Beckens einen unrunden Laufstil habe. Eine Anzeige, wie man seinen Laufstil verbessern kann, gibt es inklusive.

Die Health-App soll zudem Eure digitale Krankenakte werden und Eure Laborwerte abspeichern. Diese sollen so immer griffbereit sein und bei Bedarf mit dem behandelnden Arzt geteilt werden können. Bis es in Deutschland so weit ist, schreiben wir wahrscheinlich das Jahr 2457. Als Beispiel nannte das Unternehmen Cholesterin. Health soll zudem Hilfestellung geben, was man dagegen tun kann. Mit Trends bietet die Health-App nun in Zukunft einen Langzeitindikator aus.

Das Teilen der Gesundheitsdaten mit der Familie war eigentlich längst überfällig, kommt nun endlich mit iOS 15. So wird zum Beispiel mitgeteilt, wenn eine Person in der Familie ein sehr hohen Puls hat. Apple verschlüsselt stets diese Daten und verspricht eine granulare Einstellungsoption zum Teilen.

watchOS 8

Die Apple Watch ist spätestens eit der Series 2 ein Fitness-Traxcker und wird vom Unternehmen auch so vermarktet. Dementsprechnd verwundert es nicht, dass bei watchOS 8 der Fokus ebenfalls auf Gesundheitsfunktionen liegt. Die Atmen-App wurde grundlegend überarbeitn und bekommt eine neue Optik.

Mit watchOS 8 kann die Watch einen neuen Wert aufzeichnen: Ändert sich die Atmen-Frequenz beim Schlafen, kann man sich dies aufzeichnen lassen. Mit Thai Chi und Pilates liefert watchOS 8 zwei neue Trainings-Aktivitäten aus. Fitness+ bekommt außerdem neue Trainings-Arten und Musikempfehlungen von bekannten Künstlern, Lady gaga und Jennifer Lopez wurden als Beispiel genannt.

Überarbeitetes Fotos-Zifferblatt

watchOS 8 wird ein komplett überarbeitetes Fotos-Zifferblatt mitnehmen, wobei hauptsächlich Porträts prominent dargestellt werden sollen. Die Fotos-App hat Apple in watchOS 8 auch deutlich überarbeitet – die Ansicht aller Bilder gleicht nun der Darstellung in der Fotos-App auf dem iPhone. Selbst das Teilen von Bildern direkt von der Watch aus ist nun möglich. Apple hat das Editieren von Nachrichten auf der Watch deutlich verbessert: Einzelne diktierte Wörter lassen sich nun schnell und einfach löschen und ersetzen.

Daneben hat Apple auch hier viele Funktionen überarbeitet. Die Music-App erhält ein Redesign, das Setzen von mehreren Timern ist nun möglich. Außerdem unterstützt watchOS 8 die AirTags sowie alle in der “Wo ist?”-App eingebundenen Geräte.

HomeKit

Seit etwa zwei Jahren ist HomeKit wieder deutlich stärker in den Fokus des Konzernbs gerückt, wovon die Plattform spürbar profitiert. Der HomePod Mini nahm dabei eine zentrale Rolle ein. Fangen wir mit was Einfachem an – Apple Lossless wird Ende des Jahres auf dem HomePod Mini zur Verfügung stehen.

Will man einen Film schauen, lässt sich der Befehl nun via HomePod an die Apple TV übermitteln. Hat man Freunde zu sich eingeladen, unterbreitet die TV-App Vorschläge, die allen gefallen sollen. Darüber werden sich alle Österreicher freuen, der HomePod Mini wird bald auch in Österreich verfügbar sein.

Last but not least sollen neuen Funktionen in HomeKit integriert werden, als Beispiel führte das Unternehmen Smart Locks an. Zudem soll Siri in HomeKit bald auf allen Geräten von Drittanbietern verfügbar sein. Die Dritthersteller-Geräte leiten die Anfragen dann weiter an einen HomePod. Apple stellt nun auch offiziell den “matter”-Standard für Home-Geräte ein. Ferner wird Apple auch die Home-App auf der Apple Watch verbessern. So informiert die Home-App auf der Watch nun auch, wenn Personen klingeln – oder ein Paket an der Tür abgegeben wird (das Paket wird per AI erkannt). Aueßdrem lassen sich in iOS 15 in der Home-App digitale Hausschlüssel hinterlegen.

macOS 12 Monterey

Vergangenes Jahr führte Apple mit macOS 11 Big Sur und der nativen Unterstützung für Apple Silicon zwei entscheidende Veränderungen ein. macOS 12 Monterey erbt nicht nur so gut wie alle Funktionen von iOS 15 und iPadOS 15, auch die Shortcuts-App wandert nun auf den Mac. Das ist insofern sinnvoll, da hier deutlich mehr Platz zum Arbeiten zur Verfügung steht. Aber Apple bohrt diese auf und lässt das Automatisieren von Apps zu, dafür gab es sonst den Automator. Diese will Apple offenkundig so schnell wie möglich ablösen.

Doch das neue OS für den Mac bringt auch ein paar neue Features und Funktionen mit. Als Erstes wäre “Universal Control” zu nennen. Darüber lässt sich eine Maus nun über mehrere Geräte hinweg nutzen. Steht das iPad direkt neben dem iMac, kann man einfach den Maus-Cursor auf das iPad schieben und dort weiterarbeiten – Sidecar soll so effizienter genutzt werden können. Auch die Tastatur des Macs lässt sich direkt auf dem iPad nutzen. Sogar lassen sich Dateien zwischen dem Mac und iPad per Drag&Drop austauschen. Hat man mehr als zwei Geräte, ist dies auch über Universal Control möglich – sogar einen zweiten Mac.

AirPlay

Mit iOS 15 und macOS 12 Monterey lassen sich via AirPlay nun auch Inhalte vom iPhone/iPad an den Mac und umgekehrt spiegeln. Unglaublich aber war, dies war so vorher nicht ohne Weiteres möglich. Selbstverständlich schließt das Audio mit ein.

Safari unter macOS 12 Monterey

Safari ist laut eigenen Angaben der schnellste auf dem Markt verfügbare Browser und dennoch extrem energieeffizient. Die Kombination aus beiden Faktoren macht Safari zur besten Wahl, um im Bequem, komfortabel und sicher im Netz zu surfen.

Die Sicherheit will Apple weiter ausbauen, ohne konkret auf die Details einzugehen. Für mehr Komfort sollen Tab-Gruppen sorgen, mit denen sich Tabs effizient gruppieren lassen sollen. Diese Tab-Bar ist direkt in die URL-Leiste integriert und nimmt die Farbe der besuchten Webseite an. Über die Seitenleiste lassen sich Tab-Gruppen speichern – und diese werden nun über alle Geräte synchronisiert. So kann man schnell eine Gruppe von Webseiten erneut öffnen. Auch das Teilen von Tab-Gruppen, zum Beispiel per Email, ist möglich.

Diese neuen Funktionen von Safari werden auch unter iOS 15 und iPadOS ausgerollt, dabei jedoch speziell an die Geräte angepasst. So befindet sich die Tab-Leiste am unteren Rand und wird nur dann sichtbar, wenn man nach oben scrollt. Offene Webseiten werden nun in einem Raster dargestellt. Die Startseite von Safari synchronisiert sich automatisch über alle Geräte hinweg. Erstmals wird Apple die beliebten Extensions für Safari nicht mehr nur auf den Mac begrenzen, sondern diese auch auf dem iPhone und iPad anbieten.

App Store und Swift

Der App Store steht aufgrund des Rechtsstreits mit Epic gerade besonders im Fokus des öffentlichen Interesses. Über 600 Mio. Besuche werden pro Woche verzeichnet und insgesamt über 230 Milliarden US-Dollar hat der Konzern laut eigenen Angaben bisher an die Entwickler ausgezeichnet.

Damit kommen wir zu den Apps: Die Mehrheit der Topp-100 im App Store sind mittlerweile mit Swift statt Objective-C programmiert – ein beeindruckender Fortschritt. Aus diesem Grund wird es mit “Concurrency” ein neues Feature geben. Dies soll das Nutzen mehrerer Prozessorkerne verinfachen. Damit führt der Konzern auch die Möglichkeit ein, Apps nach dem Async-Await-Pattern zu entwickeln.

Xcode Cloud

Das iPad Pro 2021 zeigte es bereits an, Xcode kommt auf das iPad. Apple entschied sich allerdings für einen sehr sanften Weg und wir keine native App bereitstellen. Mit Xcode Cloud hat sich der Konzern für eine virtuelle Lösung entschieden, mit der die Entwicklung von Apps deutlich vereinfacht werden soll. Diese werden nun in der iCloud und nicht mehr stationär auf dem Mac gecodet. Damit sind übrigens auch automatisierte Tests möglich. Besteht die gecodete App alle Tests, wird diese automatisch via Testflight an alle Tester ausgerollt. Damit findet Testflight auch den Weg auf den Mac.

Erste Einschätzung

Das Tempo war brutal schnell, obwohl es wenig neue Funktionen gab. Ich bgerüße es aber außerordentlich, dass Apple sich konsequent auf den Ausbau bestehender Funktionen konzentriert. Hier lies es der Konzern zuletzt arg schleifen.

Wie ist denn Eure Befindlichkeit zur WWDC 2021? Wie gefallen Euch iOS 15, iPadOS 15, macOS 12 Monterey und watchOS 8? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare.

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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13 Kommentare zu „Recap zur WWDC 2021: iOS 15, macOS 12, iPadOS 15 und Co

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