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Der glänzende Lack der neuen Mac-Modelle mit M1 scheint immer mehr Risse zu bekommen. Nach den problemen am USB-C-Anschluss sowie den Fehlern bei angeschlossenen Displays taucht nun ein neues Problem auf. Dies ist allerdings deutlich gravierender und sorgt für große Verunsicherung da es sich hier um die interne SSD handelt
Ungewöhnlich starke Beanspruchung
Immee mehr Anwender berichten von außergewöhnlich hohen Schreibbelastungen für die intern verbaute SSD, nach denen schon nach knapp drei Monaten gut 10% des sogenannten TBW-Werts (Total Bites Written) erreicht wurde:
TBW steht für „Total Bytes Written“ und ist mit einem „Mindesthaltbarkeitsdatum“ des Herstellers gleichzusetzen. Wenn die genannte Anzahl der Schreibprozesse überschritten wird, darf ein Versagen der SSD beziehungsweise einzelner Speicherbereiche nicht mehr als ungewöhnlich empfunden werden. – bis hin zu einem kompletten Ausfall. Auf jeden Fall aber verliert die SSD über die Laufe der Zeit dadurch spürbar an Performance.SSDs weisen aufgrund ihrer technischen Beschaffenheit mit Blick auf die Wiederbeschreibbarkeit von Haus aus schlechtere Eigenschaften auf, als ihre mechanische Vorgänger. Allerdings fallen die aktuell von M1-Besitzern veröffentlichten Angaben dabei deutlich aus dem Rahmen.
Eingebaute Obsoleszenz?
Bis hierher erstmal ungewöhnlich, jedoch nicht dramatisch. Allerdings, und das macht das Ganze so dramatisch, lässt sich die SSD in einem Mac mit M1-Chip nicht ausstauschen. Der Hersteller hat diese nämlich fest verlötet und kann somit nicht ausgetauscht werden. Nimmt man nun die Werte sowie den bisherigen Zeitraum als Berechnungsgrundlage, ergibt sich ein Dilemma.
Aktuelle SSDs werden mit einem Maximalwert von ca 600 TBW ausgeliefert, ein Wert dem nach aktuellem Stand der Dinge Mac-Modelle mit M1 rund 18 bis 24 Mnate nach der ersten Aktivierung erreichen werden. Die Herstellergarantie greift allerdings nur die ersten 12 Monate, abschließend muss man sich mit der Gewährleistung herumschlagen.
Es gibt aber vorsichtigen grund zur Hoffung. Die extrem hohen Werte lassen tendenziell eher auf einen Bug anstatt einem mechanischem Defekt schließen. Und somit besteht eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass Apple dies mit einem Update fixen kann.
So lässt sich der Fehler evaluieren
Mit Bordmitteln lässt sich allerdings nicht ohne weiteres überprüfen, ob auch Ihr davon betroffen seid. Dazu bedarf es zusätzlicher Software. Die meisten der User, die diesen Fehler entdeckten, nutzen dazu Smartmontools. Dies ist eine Open SOurce-Software, mit der sich überprüfen lässt, wie viele Schreibvorgänge bisher durchgeführt wurden.
Wie zufrieden seid Ihr mit eurem M1-Mac? Habt Ihr schon einen Verschleiß der SSD bemerken können? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare
machtßs gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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Hallo ich habe bereits soviel über dieses Problem gelesen, gehört oder mir angesehen und weis nicht so recht wie gravierend das Thema tatsächlich ist. Ich selbst kann jedoch eins feststellen das der Memory Swap zeitweise schon recht heftig ausfällt. Am deutlichsten merke ich dies, bei der Arbeit mit Luminar AI. Ich selbst habe mal den Wert der SSD was die Schreibzyklen betrifft ausgelesen und bin dabei bei 41 Betriebsstunden auf 2,46 TB Data Write gekommen. Im Vergleich zu Intel basierenden Macbooks schon ordentlich. Eigentlich ist das Thema ja nur ein Problem wegen der fehlenden Möglichkeit die SSD tauschen zu können. Bei einem Versagen der internen SSD wäre es ja nichteinmal möglich den Mac via externer SSD zu betreiben.
Das ist ein Problem, was in der Software ist. macOS hat hier immer noch Probleme, den Memory Swap zu säubern