Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,
Seit geraumer Zeit stattet Apple seine Devices, egal ob es sich um iPhone, iPad, MacBook oder iMac handelt, mit einem sogenannten Retina-Display aus – teilweise mit 2k-Auflösung oder höher. Dementsprechend waren viele Anwender glücklich über die Ankündigung, dass die Auflösung von 4k unter macOS Big Sur auch endlich auf dem Mac Einzug hält. Hierzu gibt es nun aber eine Einschränkung, die es in sich hat.
Netflix in 4k gibt es nur mit einem T2-Chip
Wer Netflix unter macOS Big Sur in voller 4k-Auflösung genießen will, braucht einen Mac mit einem T2-Chip, welcher zwar ins fast allen aktuellen MacBook-Baureihen implementiert ist – der iMac in 27″ wurde erst mit der diesjährigen Aktualisierung mit besagtem Chip ausgestattet. Der Vorgänger sowie das Modell mit 21,5″ kommen hingegen ohne den T2-Chip aus.
Der Grund liegt allerdings nicht bei Apple, sondern beim Content-Anbieter Netflix. Dieser will einen möglichst effektiven Kopierschutz haben, was verständlich ist, und schränkt deshalb 4k auf einem Mac so extrem ein.
Das Zurückgreifen von Netflix auf den T2-Chip ist hingegen rein technisch gesehen nicht verwunderlich und liegt in den dessen Funktionsweise begründet. Der Sicherheitschip verschlüsselt bekanntlich nicht ur den Mac, sondern führt auch Video-Codes aus um das System, bestehend aus CPU und GPU, bei der Wiedergabe von Videos zu entlasten.
Allerdings ist selbst der T2-Chip noch nicht ausreichend genug: Netflix spricht explizit davon, dass auch die aktuellste Safari-Version genutzt werden muss, was macOS Mojave in Version 10.14.6, macOS Catalina 10.15.7 oder das kommenden macOS Big Sur voraussetzt.
Last but not least lässt sich dadurch auch kein alternativer Browser am Mac wie Chrome oder Firefox für das Streamen von Netflix in 4k nutzen, es muss zwingend Safari eingesetzt werden
Welche Modelle bieten einen T2-Chip?
Der T2-Chip ist der Nachfolger des T1-Chip, welcher im MacBook Pro mit Touchbar 2016 das Licht der Welt erblickte. Anbei einmal eine Auflistung aller Modelle, die mit einem T2-Chip ausgestattet sind
- iMac Pro von 2017
- MacBook Air 2018
- MacBook Pro 2018
- Mac Mini 2018
- Mac Pro 2019
- MacBook Pro 16″
- MacBook Air 2020
- MacBook Pro 13″ 2020
- iMac 27″ 2020
bei allen anderen Geräten bleibt die Wiedergabe in Safari bei 1080p stehen, andere Browser bieten sogar nur 720p. Licht am Ende des Tunnels dürften allerdings die bevorstehenden Mac-Modelle mit ARM geben, der native Support von 4k ist im SoC-Design mit integriert.
T2-Chip gehackt?
Weil dadurch der T2-Chip im Mac nicht nur wieder prominent im Fokus steht, sondern von einem Drittanbieter für eine lang erwünschte Funktion im Fokus steht: Dieser wurde von der Jailbreak-Community checkra1 nach eigenen Angaben gehackt!
Der T2 Chip dient in Macs dazu die SSD zu steuern und zu verschlüsseln, Hardware wie Mikrofon und Webcam anzusteuern und auch dazu das Betriebssystem zu verifizieren. Damit dies vonstatten gehen kann, weist er mit BridgeOS eine eigene Software auf. Technisch gesehen ist das somit Konstrukt, welches eng an ein iPhone oder iPad angelehnt ist.
Es laufen also zwei Betriebssysteme, einmal macOS und eben jenes BridgeOS und hier bestätigt sich wieder einmal die goldene Regel – jedes Betriebssystem lässt sich irgendwann knacken und hacken.
Warum diese Information für Euch relevant ist und mit der Wiedergabe von Netflix in 4k zu tun hat? Nun, der T2-Chip verschlüsselt nicht nur die SSD in eurem Mac, er ist auch für die gesamte Sicherheit hinsichtlich Passwörter sowie Apple Pay verantwortlich. Und wenn eine Jailbreak Community den Chip geknackt hat, können das auch Kriminelle und Euch einen Webseitennachbau von Netflix unterjubeln.
Hier solltet Ihr also immer genau darauf achten, wie die URL ist, die Webadresse von Netflix notfalls per Hand eintippen und nicht so sehr über eine Verlinkung gehen.
Was ist denn Eure Meinung zu diesem Thema? Schaut Ihr Netflix überhaupt am Mac? Schreibt mir Euer Feedback in die nachfolgenden Kommentare
Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, Euer Patrick a.k.a. Meister des Apfels

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