Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,
wir werfen wieder einen Blick zurück auf die vergangene Woche und erinnern uns an die Dinge, die für einen normalen Beitrag eigentlich zu kurz sind.
Anfang der Woche schaltete Apple auf seiner amerikanischen Webseite ein Zitat mit dem bekannten amerikanischen Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King online. Finde ich durchaus etwas gewagt; denn ich bin mir nicht sicher wie ebenjener Dr. Martin Luther King zur Steuermoral Apple´s steht. Schließlich kommen Steuern in der Regel der Allgemeinheit zugute und letztendlich trat er ja genau dafür ein.
Apropos Steuern; da war ja noch was. Nach der (durchaus umstrittenen Steuerreform des Präsidenten Donald Trump) beginnt Apple seine im Ausland geparkten Gewinne zurück in die USA zu transferieren. Basierend auf den Zahlen von knapp 15,5% auf Barvermögen und 8% auf weniger liquide Werte und der daraus kolportierten Summe von knapp 38 Mrd. US-Dollar (ca. 31 Mrd.€) gehen Finanzexperten davon aus, dass Apple nahezu das gesamte Auslandsvermögen von geschätzt über 252 Mrd. US-Dollar in die Heimat transferieren will. Im gleichen Atemzug kündigte man zudem an, massiv in Jobs auf dem amerikanischen Markt investieren zu wollen. 30 Mrd.$ innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen dazu investiert werden; alleine ein Drittel davon in neue Rechenzentren. Außerdem soll der Fonds zum Auf- und Ausbau amerikanischer High-Tech-Industrien von nun einer Mrd. auf nun insgesamt fünf Mrd. aufgestockt werden. Ferner ist ein zweiter Apple Campus an einem noch nicht näher genannten Standort geplant.
Dann war da noch der 10-jährige Geburtstag des MacBook Air. Die damalige Präsentation war einmalig und unglaublich beeindrucken, als Steve Jobs das damals dünnste Notebook der Welt aus einem handelsüblichen DIN-A4 Umschlag herauszog. Der Clou war, dass man trotz der Größe für damalige Verhältnisse einen vollwertigen Rechner hatte. Die damaligen so beliebten Netbooks hatten schlechte Displays, schlechte Tastaturen sowie ein abgespecktes Windows Betriebssystem und glänzten nicht gerade mit einer tollen Akkulaufzeit. Um dieses dünne Gehäuse zu ermöglichen verzichtete man nicht nur auf das CD-Laufwerk sondern auch auf einen Ethernet-Port. Der Preis wäre mit knapp 1699,00$ allerdings gesalzen und somit war es erstmals ein Nischenprodukt. Da half auch die tolle Werbekampagne mit dem extrem einprägsamen Song “New Soul” von der israelischen Künstlerin Yael Naim, persönlich von Steve Jobs ausgesucht, nicht. Das änderte sich mit der ersten Revision, wo eine SSD zur Standardausstattung gehörte und die USB-Ports nicht mehr unter einer Abdeckung verschwanden. Man verlor zwar den Titel “Dünnstes Laptop der Welt”, das tat dem anschließenden Erfolg keinen Abbruch. Man war sogar so erfolgreich, das man Intel und Hersteller von Windows Laptops zu einer neuen Produktsparte “zwang”; nämlich die sogenannten Ultra-Books.
Zudem wurde zum Ende der Woche bekannt, das laut Brancheninsidern die erste Million des HomePod-Lautsprechers auf dem Weg in die USA sei. Passend dazu veröffentlichte die FCC entsprechende Registrierungsdokumente; welche allerdings auf Ende September 2017 datiert waren. Scheinbar wurde also nochmals an der Software geschraubt. Analysten glauben, dass man ca. 10 Mio verkaufte Einheiten des HomePods erwarten kann. Sehr optimistisch; schließlich floppten die letzten Lautsprecher aus Cupertino und der Vorsprung von Amazon Alexa und Google Home dürfte nicht unerheblich sein. Das Siri nach wie vor nicht über einen gefühlten Beta-Status hinausgewachsen ist, dürfte nicht gerade förderlich für die Verkaufsambitionen sein….
Auch die Serienpläne nehmen bei Apple immer konkretere Formen an. Für eine 10-teilige Comedy Serie wurde Kristen Wiig verpflichtet die unter anderem dem Remake von Ghostbuster (2016) zu sehen war. Hinter den Kulissen arbeitet man mit Hochdruck daran, J.J. Abrams für eine Sci-Fi-Serie zu verpflichten.
Das war es aber auch schon wieder mit guten Nachrichten für Apple. Denn auf der CES2018 ist die Präsenz des iKonzern auf den Fluren der Messe spür- und messbar zurückgegangen. Wo in der Vergangenheit nahezu alle Aussteller extrem offensiv Werbung machten, dass Ihre Anwendungen im iOS- und Mac AppStore zu finden sind und zudem die entsprechenden Schnittstellen von Apple unterstützen war dieses Jahr davon so gut wie nichts zu sehen. Die HomeKit-Integration ist zwar wichtig und war fast überall vertreten, großartig geworben wurde damit nicht. Eher im Gegenteil, dieses Jahr waren bei nahezu allen Herstellern die Integration von Amazon Alexa und Google Home der wichtigste Punkt auf deren Agenda und wurde sehr aggressiv beworben. Ein Umstand der Tim Cook nicht gefallen kann.
Auch OnePlus hatte diese Woche negative PR auf die man sehr gerne verzichtet hätte. Denn seit dem letzten Wochenende vermeldeten vermehrt Kunden, die zuvor direkt über die Webseite von OnePlus Ware bestellten und mit Ihrer Kreditkarte bezahlten, unautorisierte Abbuchungen von OnePlus. Der Hersteller macht den beauftragten Dienstleister zur Abwicklung von Kreditkartenzahlungen für den Datendiebstahl verantwortlich. Im Zuge dessen deaktivierte OnePlus die Möglichkeit der Kreditkartenzahlung bis der Sachverhalt vollständig geklärt werden kann.
LG sorgte im Vorlauf der CES 2018 mit der Aussage “Ab sofort wollen wir nur noch Flaggschiff-Smartphones produzieren wenn es technisch notwendig ist und nicht weil unsere Wettbewerber es machen” für einigen Wirbel und bestätigte nun, dass die Pläne für das LG G7 vorerst auf Eis liegen.
Dann haben meine Frau und ich uns noch die Bose SoundTouch 300 Soundbar gegönnt und das Teil macht einen Wahnsinnssound. Da werde ich innerhalb der nächsten 4 Wochen auch ein Review dazu veröffentlichen (wenn alles glatt geht)
Das waren meine Highlights aus der KW 03/2018. Was waren Eure Highlights der Woche? Wie immer ist Euer Feedback in den nachfolgenden Kommentaren erwünscht.
Macht’s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, euer Patrick
P.S. Hat Dir dieser Artikel gefallen? Dann unterstütze mich doch einfach via Paypal
Wie immer ein toller Artikel