Apple überarbeitet sein Provisionsmodell für App-Entwickler – nur noch 15% Abgabe

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Auch wenn das iPhone 12 und die neuen Mac-Modelle gerade stark nachgefragt sind, täuscht das nicht darüber hinweg, dass Services und Dienstleistungen einen immer großeren Anteil an den Umsätzen von Apple einnehmen – und genau hier gab es soviel Zwist wie noch nie zuvor. Konkret geht es darum, dass die 30% Provision der im App Store getätigten Umsätze, die Entwickler an Apple abführen soll, zu hoch sind. Nun hat der iPhone-Konzern entsprechend reagiert.

Neue Provisionsregelungen soll die Gemüter beruhigen

Wollten Entwickler weniger Provisionen an Apple zahlen, blieb bisher nur der Weg über ein Abo. Hier senkte der Konzern aus Cupertino ab dem zweiten Jahr die Provision auf nur noch 15%, was jedoch am Markt sehr ambivalent aufgenommen wurde. Viele Entwickler stürzten sich darauf, wirklich nachhaltig ist das Ganze hedoch nicht – nachzulesen hier.

Um der ganzen Situation die Schärfe zu nehmen sowie den Wettbewerbsbehörden in den USA und der EU vorwegzugreifen, hat Apple am heutigen Tage das „App Store Small Business Program“ vorgestellt.

App Store Small Business Program – ein Kompromiss?

Apple betonte bei der Vorstellung, wie wichtig der App Store nicht nur für sie, sondern auch für unabhängige und kreative Entwickler sei – schließlich besuchen pro Woche mehr als 500 Mio. Kunden aktiv den iOS App Store um sich unter den knapp 1,8 Mio. Apps auch so Perlen Song of Bloom oder MySwimPro zu laden.

All diesen Apps ist gemein, dass sie von freien Entwicklern programmiert werden, die häufig in anderen Vollzeitsjobs stecken um ihre Träume von der eigenen App letztendlich realisieren zu können – und genau hier geht man nun einen großen Schritt zu.

Dafür etabliert Apple eine neue Preisstruktur und führt für alle Entwickler, die einen Jahresumsatz von einer Million Dollar oder weniger im iOS App Store erwirtschaften, ein neues Provisionsmodell ein. Hierfür müssen nur noch 15% Umsatzprovision abgeführt werden, was die Hälfte der sonst üblichen Standardvergütung entspricht.

Gültig ab 2021

Einen kleinen Haken hat das Ganze dann doch noch: Die Umstellung wird erst ab 2021 gültig und es dürfte interessant für die Entwickler werden, die jetzt bis Ende des Jahres absehbar an die Umsatzgrenze von einer Million US-Dollar kratzen werden? Wie werden sich diese verhalten? Immerhin werden dann wieder üblichen 30% Provision fällig. Gleiches gilt auch, wenn im Laufe des kommenden jahres der Umsatz die Grenze von einer Million US-Dollar übersteigt – allerdings nur für das dann laufende Jahr. Sinkt der Umsatz wieder, müssen nur 15% Provision abgeführt werden.

Es ist gut, dass Apple hier (auf immensen öffentlichen Druck sowie der Wettbewerbsbehörden) einlenkt und seine jahrelange Praxis überdenkt und anpasst. Ob es der Weisheit letzter Schluss ist, kann ich indes nicht sagen. Auf jeden Fall ist es Schritt in die richtige Richtung.

Ein netter Nebeneffekt ergibt sich für Apple aber auch an anderer Stelle: Durch die Vorstellung des App Small Business Programs bringt man sich nicht nur gegen die Wettbewerbsbehörden in Stellung, man isoliert argumentativ nun auch Epic Games, Spotify und Deezer die sich erst neulich zu einem Bündnis zusammengeschlossen haben

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