Die Keynote im Zeichen eines Jubiläums

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog,

was war nicht alles im Vorfeld spekuliert, geleakt und kommentiert worden. Teilweise gab es die abstrusesten Gerüchte in der Techwelt, es wurden Firmware- und GM-Versionen der Software publiziert; kurzum, es stand eigentlich Alles fest.

Trotzdem war die heutige Keynote natürlich eine absolute Pflichtveranstaltung.

Eröffnet wurde mit einem Film über das neue Steve Jobs Theatre sowie eine Erinnerung an dessen Namensgeber und Gründer von Apple.

Auch die aktuellen Naturkatastrophen blieben nicht unerwähnt, man denkt an die Opfer und man schließe Sie in ihre Gebete mit ein…

Abschließend feierte man sich noch für den neuen Apple Campus, wie transparent und offen das Gebäude doch designed ist und dass alles aus 100% erneuerbaren Energien gespeist wird. Auch hier würde ich mir an dieser Stelle eine massive Verbesserung der gesamten Zuliefererkette wünschen.

Die eigentliche Keynote fing mit den Stores an. Die wurden grundlegend redesigned und sollen sich in Zukunft noch mehr am Kunden orientieren. Dafür gibt es neben der neuen Stelle „Creative Pro“ (welcher die alten Kurse im Store ersetzt) auch eine neue Sektion namens „Forum“. Der Kunde soll nicht nur den Kauf tätigen sondern im Idealfall eine Rund-Um Betreuung genießen können.

Die Apple Watch hat nun eine Kundenzufriedenheitsquote von 97% und ist auf Platz 1 der meistverkauften Uhren weltweit.

In watchOS 4 ist die Herzfrequenz-App grundlegend überarbeitet. Es lässt sich nun eine Art Historie auslesen. Außerdem wird man nu dran erinnert, wenn man sich zuviel oder zuwenig bewegt. Außerdem ist die App nun in der Lage, Unregelmäßigkeiten im Herzschlag aufzuzeichnen und dem Kunden eine Info darüber zu gehen. Dafür wurde mit der Standford Univerität gearbeitet. Leider erst im Herbst ausschließlich in USA verfügbar. Das Betriebssystem watchOS 4 ist ab dem 19.09.17 verfügbar.

Natürlich gab es auch eine Apple Watch Series 3 zu sehen. Das größte Feature ist sicherlich das integrierte LTE-Modem. Dafür wird eine eSIM in das Gehäuse integriert. In Deutschland allerdings wird diese SIM zum aktuellen Zeitpunkt ausschließlich von der Telekom unterstützt! Einerseits möchte Apple durch die Cellular-Variante sicherlich Apple Music pushen, zum Anderen hat nur die Telekom Tarife mit Streaming von Apple Music im Angebot; Stichwort Stream On. Eine spezielle Antenne direkt im Display ermöglicht den Empfang des Mobilfunksignals. Außerdem lässt sich somit unabhängig vom iPhone telefonieren; eine neue Rufnummer wird nicht benötigt.

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Somit wird die Apple Watch deutlich unabhängiger vom iPhone. Zudem soll damit Apple Music gepusht werden. Auch an der übrigen Hardware wurde Hand angelegt.

Apple stattet die Wacht Series 3 mit einer neuen CPU S3 sowie dem neuen W2-Chip für die drahtlosen Verbindungen aus. Die um 70% gesteigerte Rechenleistung kommt vor allem Siri zugute (Siri kann nun auch Sprachausgabe direkt auf der Watch) und durch den neuen W2-Chip wird das System im Bereich der drahtlosen Verbindungen um bis zu 50% energieeffizienter. Trotz des Mobilfunk-Modem konnte Apple die Gehäusemaße beibehalten. Gute Nachricht für alle; die mehrere Bänder Ihr Eigen nennen. W-Lan wurde um rund 85% beschleunigt, was ein guter Wert ist. Weiterhin ist sie wasserdicht, wie der Vorgänger. Die Workout-App wurde grundlegend überarbeitet; sie soll nun dank GymKit besser mit Fitnessgeräten aus dem Fitness-Studio zusammenarbeiten. Außerdem ermöglicht man nun Drittanbieter-Apps wie Runtastic etc. pp. das Schließen der Aktivitätsringe. Zusätzlich ist ein Sensor für die Höhenmessung eingesetzt worden. Somit sollen sich Apps für Ski-Fahren und Snowboarding implementieren lassen.

Natürlich gibt es mal wieder neue Bänder, im Speziellen sogenannte Sport Loop Bänder. Sie sind ebenfalls aus Textil aber mit einer Schlaufenfunktion (wie das Leder Loop Band). Das neue Band liegt bei 59,00€

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Als Schmankerl ist die Apple Watch Series 3 als Keramikedition nun auch in Schwarz verfügbar was mir persönlich ganz gut gefällt.

Die Apple Watch Series 2 wird aus dem Programm genommen, dafür kann man die Series 3 auch ohne Cellular bestellen. Den Einstieg bildet nun die Apple Watch Series 1 mit dem S1P allerdings ohne W2-Chip.

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Die Preise in Euro liegen ab 269,00€ für die 38mm Variante der Apple Watch Series 1. 369,00€ lässt Apple sich die Series 3 ohne Cellular in 38mm kosten. Das Modell mit Cellular liegt bei 449,00€ Für die 42mm Variante muss man immer 30,00€ Aufpreis rechnen. Apple Care+ liegt bei der Sportvariante nach wie vor bei 65,00€. Die Series 3 wird wohl von mir gekauft werden; sollte es so sein, folgt natürlich ein Review darüber. Da am besten einfach mir auf twitter folgen, wenn dann erwähne ich es dort 😉

Vorbestellungen nimmt Apple ab dem 15.09.17 auf und die Auslieferung beginnt eine Woche später am 22.09.17. Rechnet wie üblich mit massiven Lieferverzögerungen.

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Endlich kommt 4k auf die neue Apple TV 4k. Neben der Unterstützung von 4k-Inhalten kommt nun auch HDR10. Dadurch wird die Schrift nochmal schärfer und die Farben brillianter. Damit alle Signale flüssig verarbeitet werden können, spendiert man der Apple TV 4k den A10X Fusion-Chip. Dieser hat ja mehr als ausreichend Power, bekannt aus den iPad Pro 2016. Genauer gesagt hat die CPU 2x mal soviel Leistung und die GPU punktet mit einer 4x mal so schnellen Leistung. Somit wird der neue Videocodec HEVC (H.265) unterstützt; welcher bei doppelt so hoher Kompressionen gleichbleibende Qualität ermöglicht.

Super ist, dass 4k-Inhalte genau dasselbe kosten sollen wie alle bisherigen HD-Inhalte. Richtig klasse ist aber, dass Apple automatisch OHNE Aufpreis alle bisher gekauften Inhalte auf 4k/HDR upgradet!! Dafür hat man mit nahezu allen namhaften Studios zusammengearbeitet; Paramount, Sony Pictures, 20th Centuries Fox, Lionsgate, WB und Universal. Leider kommt die Amazon Prime Applikation erst zum Ende dieses Jahres. Als Trost kann es bezeichnet werden, dass die TV-App nun endlich zum Ende dieses Jahres auch nach Deutschland kommt. passend dazu wurden die Sport-Inhalte angepasst; spielt also Dein Lieblingsteam, so soll das direkt als Erstes in der TV-App angezeigt werden. Als Goodie soll die TV-App auch für iOS, also iPhone und iPad, verfügbar sein.

Die Apple TV 4k soll ab dem 22.09.2017 verfügbar zu Preisen von 199,00€ für 32GB und 219,00€ für 64GB sein. Nachvollziehbar ist der Preisabstand im Bezug auf die Speicheraussattung nicht wirklich. Die Apple TV 4 (ohne 4k) verbleibt mit 32GB und einem Preis von 159,00€ im Programm.

Es wurden natürlich auch neue iPhone Modelle vorgestellt; es war nicht einfach, das alles zu sortieren… Insgesamt gibt es also drei neue Modelle im Portfolio

Die neuen iPhone 8 mit 4,7″ Diagonale und 8 Plus mit 5,5″ Diagonale bekommen ein Body aus speziell angefertigtem und bis 50% härteren Glas; nur durchbrochen von einem Aluminiumrahmen. Zum Einsatz kommt das bekannte 7000er Aluminium, welches auch in der Raumfahrt eingesetzt wird. Das Glas ist vom Design an gebürstetem Stahl angelehnt und oberflächenversiegelt; somit auch wieder nach IP67 wasser- und staubdicht. Die Farben werden durch 7 gefärbte Glasschichten realisiert. Durch das Glas ist nun auch Wireless Charging möglich. Hierfür entschied man sich für den Qi-Standard (welcher eigentlich weit verbreitet ist). Für das Wireless-Charging stellte man auch entsprechendes Zubehör namens AirPower vor. Die Größe ist vergleichsweise groß, sodass man sein iPhone 8/8Plus und iPhone X, seine Apple Watch Series 3 und seine AirPods drauf laden kann. Ein integrierter Chip sorgt für die optimale Verteilung der Energie auf dem Ladepad. Um sein AirPod Case drauf laden zu können; bedarf es aber den Zukauf des Wireless-Ladecase. Erhältlich soll das AirPower ab 2018 sein. Angaben zu dem Wireless-Case für die AirPods gibt es bisher nicht.

True Tone hat es nun endlich in die Displays der neuen iPhones geschafft; welche ansonsten aber keine augenscheinlichen Neuerungen bringen. Das bedeutet eine Pixeldichte von 326ppi im iPhone 8 und eine Pixeldichte von 401ppi im iPhone 8 Plus. Der Farbraum P3 wurde genauso beibehalten wie die maximale Helligkeit von 625 cd/m². Ebenfalls unverändert bliebt das Kontrastverhältnis von 1400:1 im iPhone 8 und 1300:1 im iPhone 8 Plus.

Als Herz kommt der neue A11 Bionic-Chip mit dem neuen M11 Motion Coprozessor zum Einsatz. Der Chip bietet insgesamt 6 Rechenkerne an (zwei mehr als der A10 im iPhone 7/7Plus) und hat 4,3 Mrd Transistoren. Die beiden High-Perfomances Kerne sind 25% schneller als im A10 Fusion und die vier High Efficiency Kerne sind 70% schneller. Unterstützt wird der A11 Bionic von Apple entwickelten Controller der 2. Generation. Dadurch soll das Multi-Tasking um bis zu 70% schneller werden. Flankiert wird das Ganze von der neuen und eigens entwickelten 3-Kern GPU; welche 30% schneller sein soll und dabei 50% weniger Strom verbrauchen soll als der Vorgänger im A10 Fusion. Die Leistung soll somit auch für 3D Games mehr als ausreichend sein und bietet eine Schnittstellenanbindung an „Machine Learning“, „CoreML“ und die Grafik-API „Metal 2“.

Zusätzlich kommt ein neuer ISP (Image Signale Prozessor) zum Einsatz. Dabei konnte man Geschwindigkeit des Low-Light Autofokus lt. eigenen Angaben deutlich erhören. Zusätzlich werden Objekte und Bewegungen in Echtzeit für die Videoaufnahme analysiert. Um das zu ermöglichen wurden neue Gyroskop- und Beschleunigungssensoren eingesetzt. Das soll die Nutzung von AR (Augmented Reality) in Echtzeit garantieren. Dafür hat man den Videobereich des ISP überarbeitet und man kann somit hochgeschraubte Bildwiederholungsrate von 30fps auf 60fps anbieten. AR kann gerade im Sportbereich sehr interessant werden, lassen sich doch so Echtzeitinformationen wie Stats usw. im Screen bei einem Livespiel während eines Stadionbesuches einblenden. Außerdem ermöglicht der neue ISP eine hardware-basierte „Multiband Noise Reduction“ an; mit dessen Hilfe eine bessere Audioqualität bei Filmaufnahmen garantiert werden soll. Außerdem wurde der Farbfilter verbessert um Bildrauschen weiter zu minimieren.

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Die Dual-Kamera bleibt dem iPhone 8 Plus vorenthalten. In Zusammenarbeit mit dem neuentwickelten ISP und dem „Machine Learning“ kann man nun im Portraitmodus Belichtungseinstellungen über ein Menü aufrufen. Das Feature nennt sich „Portrait Licht“; ab Verkaufsstart des iPhone 8 Plus nur als Beta verfügbar. Ähnliches praktizierte man schon letztes Jahr mit dem Portrait Modus im iPhone 7 Plus. Die Funktion bezüglich der Belichtung ist auch bitter notwendig; kommt doch die Kamera im iPhone 8 Plus mit den bekannten Blenden daher. Im Klartext bedeutet dies, dass das Weitwinkelobjektiv mit einer Blende von f/1.8 und das Teleobjektiv mit einer Blende von f/2.8 ausgestattet ist.

An dieser Stelle möchte ich vermerken, das aufgrund des beeindruckenden A11 Bionic-Chip die Auswahl der Blenden für mich definitiv unverständlich ist. Die Blende im Teleobjektiv hätte ich mir definitiv mit einer Empfindlichkeit von f/2.0 gewünscht.

Die Stereo-Speaker wurden ebenfalls überarbeitet. Sie sind nun 25% lauter und offerieren einen tieferen Bass.

Sowohl an den Farben als auch an den Speicherausstattungen wurde Hand angelegt. Das 32GB Modell sowie die im letzten Jahr mit viel Tamtam angepriesene Farbe Diamantschwarz fliegen alternativlos aus dem Sortiment. Der Einstieg erfolgt nun mit 64GB Speicherkapazität. Wem das nicht genügt, kann nur noch 256GB statt 128GB bestellen. Als Farben hält Apple „Blush Gold“, „Silber“ und „Space Grau“ bereit. Somit entfällt neben dem erwähnten Diamantschwarz auch das gerade bei Frauen beliebte Rosegold raus.

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Preislich ist es aufgrund der genannten Speicherausstattungen sogar etwas günstiger geworden; obwohl ein bisschen mehr investiert werden muss.

Die Preise sehen somit wie folgt aus:

  • iPhone 8 mit 64GB = 799,00€ (statt 759,00€ für das iPhone 7 m. 32GB letztes Jahr)
  • iPhone 8 mit 265GB = 969,00€ (statt 979,00€ für das iPhone 7 m. 265GB letztes Jahr)
  • iPhone 8 Plus mit 64GB = 909,00€ (statt 899,00€ für das iPhone 7 Plus m. 32GB letztes Jahr)
  • iPhone 8 Plus mit 265GB = 1079,00€ (statt 1119,00€ für das iPhone 7 Plus m. 265GB letztes Jahr)

Etwas unschön aber gerade noch verkraftbar ist die Erhöhung von Apple Care+ von 149,00€ auf nun 169,00€. Man scheint der Härte des verbauten Glas nicht so recht zu vertrauen und man will wohl Kunden mit „kosmetischen“ Schäden wie bei der iPhone 4/4S Reihe von vornherein den Zahn ziehen……

Der erwartete Star des Abends war natürlich das iPhone X (ausgesprochen „ten“). Im zehnten Jahr nach dem allerersten iPhone wurde nichts anderes als Magie des neuen Gerätes erwartet. Auffallend viele Leaks aus den vergangenen Wochen haben sich hierbei bewahrheitet.

Doch fangen wir ganz von vorne an. Das Jubiläumsmodell wird nahezu vollständig von einem 5,8″ großen OLED-Display beherrscht. Dazu trägt das „Edge-to-Edge“ Design bei; der Rahmen soll gerade einmal 4mm breit sein. Der seitliche Rahmen ist aus speziellem und poliertem Edelstahl gefertigt. Allerdings ist laut Produktbeschreibung auf der Apple-Seite die tatsächlich sichtbare Display-Diagonal etwas kleiner; ich gehe mal von 5,7″ bzw. von 5,65″ aus. Was einem beim ersten Betrachten direkt auffällt ist der fehlende Home-Button und somit der offenkundige Wegfall von Touch ID. Dazu später mehr. Die oben genannte OLED-Technologie kommt erstmalig bei einem iPhone zum Einsatz. Dadurch ergibt sich ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1; was sich in beeindruckend satten Schwarzwerten wiederspiegeln dürfte. Ob der typische Blaustich bei Weißtönen ebenfalls zu sehen ist, wird ein Test/Hands On zeigen müssen. Die Auflösung wurde ebenfalls nach oben geschraubt; man bietet nun 2436 x 1125 Pixel bei einer Pixeldichte von 458ppi an. Noch nie war ein Display in einem iOS-Gerät schärfer. True Tone ist ebenfalls integriert. Die Helligkeit von 625 cd/m² ist wie bei dem iPhone 8/ 8Plus gleich geblieben. Neu ist hingegen die Unterstützung von HDR10 und sogar Dolby Vision. Durch eine neuartige Bauform des Displays war es möglich, das Display bis in die abgerundeten Ecken des Gehäuses zu integrieren. Durch eine spezifische Ansteuerung der Pixel im Display sollen Darstellungen in dem Bereich der Ecken für glatte Kanten ohne Verzerrungen ermöglicht werden; was im Bereich der für OLED typischen Sub-Pixel Matrix einen Quantensprung darstellen würde!

Da der Home-Button wegrationalisiert wurde, wird das iPhone X durch eine simple „Tap-to-wake“ Geste aufgeweckt. Ebenfalls geändert hat sich der eigentliche Entsperrvorgang. Apple hat auf dem Sperrbildschirm einen kleinen Balken integriert, welcher nun von unten bis zur Hälfte in den Bildschirm gewischt werden muss. Die gleiche Geste kommt auch zum Einsatz, will man aus einer App auf den Home-Screen zurückkommen bzw. das Multi-Tasking der Apps aufrufen (hierbei muss die App für zwei Sekunden gehalten werden). Durch den Wegfall des HomeButton hat Siri nun eine eigene Taste bekommen (wie die Bixby-Taste im Samsung Galaxy S8/S8 Plus.

Statt TouchID setzt man nun auf die Entsperrung via Gesichtserkennung; die auf den Namen „Face ID“ hört. Um für eine schnelle Entsperrung mit einem möglichst hohen Sicherheitslevel zu sorgen beinhaltet das sogenannte TrueDepth Kamera System folgende Komponenten (Aufbau von links nach rechts = von oben nach unten): 

  • Infrarotkamera
  • Infrarotbeleuchter
  • Näherungssensor
  • Umgebungslichtsensor
  • Lautsprecher
  • Mikrofon
  • 7 MP Frontkamera mit einer f/2.2 Blende, HDR-Modus, Portraitfunktion, Portraitlicht, Retina Blitz, 1080p HD Video, automatischer Bildstabilisierung, Selbstauslöser, Belichtungsregler und Animoji
  • Punktprojektor

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Da ist eine Menge Technik in dem kleinen „Balken“ verbaut, die aber für die Sicherheit von Face ID notwendig ist. Mithilfe des Infrarotbeleuchter wird das Gesicht des Anwenders jedes einzelne Mal abgetastet und mit dem Infrarotbild der Infrarotkamera kombiniert. Mithilfe des Punkprojektors werden insgesamt 40.000 Punkte in dem Gesicht des Anwenders markiert und mithilfe des Scans und des Infrarotmodell ein mathematisches Modell des Gesichts angefertigt. Dieses wird in der sogenannten „Neural Engine“ des A11 Bionic abgelegt, welche zugleich durch die Secure Enclave geschützt ist. Die „Neural Engine“ kommt mit zwei Rechenkernen und ist durch das Verarbeiten von 600 Mrd. Operationen pro Sekunde in der Lage, Echtzeitverabeitung zu ermöglichen. Damit soll ein Entsperren in Echtzeit selbst bei gleißendem Sonnenlicht und Dunkelheit gewähleistet werden.

Durch die „Neural Engine“ lernt das Gerät des Anwenders immer besser kennen. So verspricht Apple, dass das Tragen von Mützen, das Tragen von Makeup und/oder Sonnenbrillen sowie Bartwuchs den Komfort nicht einschränken sollen. Mithilfe der Neural Engine lernt FaceID das Gesicht des Nutzers immer besser kennen; wenn eine Mütze getragen wird, Mann sich einen Bart wachsen lässt, eine Sonnenbrille getragen wird oder aber Make-Up aufgelegt wird. Laut eigenen Angaben hat Apple die Sicherheit massiv erhöhen können;  die Wahrscheinlichkeit einer Entsperrung mit einem fremden Gesicht liegt bei 1:1.000.000. Touch ID kam auf eine Wahrscheinlichkeitsquote von 1:50.000. Der Punktprojektor verhindert durch das Modellieren mit seinen 40.000 Punkten die Entsperrung mithilfe eines Fotos. Face ID soll ebenfalls mit Third-Party Apps und Apple Pay zusammenarbeiten; analog zu Touch ID. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Apple Pay nach wie vor nicht in Deutschland verfügbar ist…..

Die Dualkamera im iPhone X ist nahezu analog wie im iPhone 8 Plus, kommt aber mit zwei wichtigen Neuerungen. Beide Linsen weisen nun einen OIS auf (Optischer Bildstabilisator) und die Blende im Teleobjektiv kommt mit einer verbesserten Blende von f/2.4. Apple verspricht hier eine um 36% höhere Lichtempfindlichkeit.

Die TrueDepth Kamera bekam aber ein deutlich größeres Update. Neben der Blende von f/2.2 wird nun auch der Portraitmodus unterstützt. Auch das „Portrait Licht“ unterstützt die Frontkamera. Durch as Gesichts-Tracking gibt es nun Animojis. Damit kann man 50 Emojis mit seiner Mimik und Sprache „ansteuern“ und damit individualisieren.

Im Rahmen des iPhone X ist wohl auch ein Magnet verbaut; zumindest lässt darauf das neue Leder Folio Case drauf schließen. Etwas untergegangen ist allerdings die im Lightning-Port enthaltene Schnellladefunktion des iPhone X sowie der iPhone 8/ 8 Plus.

Ausgeliefert wird das iPhone X mit 64GB oder aber mit 265GB Speicher. Ein 128GB Modell hat Apple somit ersatzlos gestrichen. Die dafür verfügbaren Farben sind  „Space Grau“ und „Silber“. Somit ist die im letzten Jahr hochangepriesene Farbe „Diamantschwarz“ für das Topmodell wieder Geschichte. Die Front ist bei beiden Geräten in schwarz gehalten. Der Preis für das Jubiläumsmodell ist wie befürchtet zumindest in Europa mehr als happig. Zudem zog Apple auch den Preis des dafür berechtigen Apple Care+ massiv an. (Der ist allerdings ob des hohen Kaufpreises und den mit Sicherheit hohen Reparaturkosten im Fall der Fälle in meinen Augen schon quasi Pflicht)

  • iPhone X m.         64GB für 1149,00€
  • iPhone X m.       256GB für 1319,00€
  • Apple Care+ f. iPhone X für 229,00€

Für das Topmodell inklusive zwei Jahre Garantie veranschlagt Apple einen saftigen Preis von insgesamt 1548,00€. Als Vergleich; das aktuelle MacBook 13″ ohne TouchBar liegt bei 1499,00€….. Übel stößt diese Preispolitik insbesondere im Verhältnis zu den Preisen in den USA auf. Bevor jetzt wieder Einige meckern; ja, die Auspreisung in Amerika ist immer ohne Steuer. Der gemittelte Wert der „Mehrwertsteuer liegt bei etwas über 6%; da einige Bundesstaaten auf die Erhebung einer solchen Steuer verzichten. In Anbetracht der aktuellen Währungsschwankungen sowie zusätzlichen Abgaben wie GEMA etc. sind die Euro-Preise trotzdem somit keinesfalls nachvollziehbar. Das drückt mir persönlich schwer auf den Magen und ich wollte Dieses unbedingt loswerden.

Ihr könnt allerdings noch einen kleinen Augenblick sparen, denn die Fertigung scheint sehr aufwendig zu sein. Deshalb nimmt Apple erst in 6 Wochen, also ab dem 27.10.17 Bestellungen für das iPhone X an. Die Auslieferung der ersten Geräte ist ab dem 03.11.17 geplant.

Ansonsten sind alle Vorgängermodelle nach wie vor verfügbar; allerdings sind dort Konfigurationen sowie die Preise zu Gunsten der Kunden angepasst worden. Zudem ist die Farbe „Diamantschwarz“ in der iPhone 7 Reihe nun auch im 32GB Modell verfügbar.

Bei den Bändern und den Hüllen gibt es diverse neue Farben; das Rosenrot schaut zumindest ganz interessant aus und das Ultraviolett ist recht abgefahren.

Ich hoffe, dass ich nichts Wichtiges vergessen habe; falls doch hinterlasst es einfach in den Kommentaren und ich pflege es ein sofern es für diesen Beitrag notwendig ist.

Fast hätte ich es vergessen; iOS 11 wird ab dem 19.09.17 verfügbar sein und macOS High Sierra kommt am 25.09.17

Wie hat Euch die Keynote gefallen? Werdet Ihr euch das iPhone X kaufen? Euer Feedback ist wie immer in den unten folgenden Kommentaren erwünscht.

Macht´s gut und bis zum nächsten Mal hier auf dem appletechnikblog, euer Patrick

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